Liebenfels: Sägewerk brannte völlig nieder

Foto: FF St. Veit
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Hund weckte Anrainer bei Brand. Nur mit Glück keine Verletzten bei Löscheinsatz. Feuerschein war bis St. Veit zu sehen. Sogar Straßenleitpflöcke schmolzen wegen Hitzeentwicklung.

GLANTSCHACH. Verheerender Großbrand in Glantschach: In der Nacht auf Mittwoch brannte ein Sägewerk komplett nieder.

Mitten in der Nacht wurde ein 39-jähriger Kraftfahrer, der als Untermieter mit seiner Frau und vier Kindern in einem Wohnhaus auf dem Firmengelände des Sägewerks wohnt, geweckt: Sein elf Monate alter Hund hatte laut gebellt - er hatte das Feuer zuerst wahrgenommen. Sofort alarmierte der 39-Jährige die Feuerwehr und brachte sich und seine Familie in Sicherheit.
Um 3.47 Uhr wurden die Feuerwehren Liebenfels, Sörg, Zweikirchen mit Sirene und die Feuerwehr St. Veit mit Personenrufempfänger alarmiert.

Da bereits während der Anfahrt ein Feuerschein wahrgenommen wurde, wurde vom Einsatzleiter der Feuerwehr Liebenfels Alarmstufe 3 angefordert und somit die Feuerwehren Hörzendorf-Projern, Treffelsdorf, Glanegg-Maria Feicht und St. Urban alarmiert. Später wurde berichtet, dass der Feuerschein sogar von St. Veit aus erkennbar war. Zusätzlich wurde um 3.59 Uhr Sirenenalarm für die Feuerwehr St. Veit ausgelöst. Parallel dazu wurde das Rote Kreuz alarmiert.

Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Sägewerk in Vollbrand, das Dach der beiden Hallen war größtenteils bereits eingestürzt. Die fünfköpfige Familie konnte sich und die Haustiere rechtzeitig aus dem Haus retten, die Flammen begannen bereits, auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Ein Wohnhaus, ein Sägespänesilo und zwei weitere Lagergebäude waren vom Brand massiv bedroht.

In der Anfangsphase des Einsatzes wurde versucht, das Übergreifen der Flammen auf die bedrohten Häuser bzw. eine weitere Brandausbreitung im Wald zu verhindern. Hier kam es auch zu zwei gefährlichen Situationen, nur mit viel Glück wurden keine Feuerwehrmänner verletzt. Ein Feuerwehrmann konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen, als ein Teil der Hallenwand nach außen stürzte, und ein Angriffstrupp wurde von einem explodierenden Lackfass nur knapp verfehlt. Die Hitzeentwicklung war so enorm, dass sogar Straßenleitpflöcke in 30 Metern Entfernung zu schmelzen begannen.

Als die Wasserversorgung aus einem in der Nähe vorbeifließenden Bach mit vier Wasserbezugsstellen sowie dem Tankanhänger (14.000 Liter) der Feuerwehr St. Veit sichergestellt war, konnte mit einem umfassenden Löschangriff begonnen werden. Die Anstrengungen der Feuerwehren zeigten Erfolg. Ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebäude und die beiden Lager konnte verhindert werden. Die Sägewerkshallen sowie mehrere untergestellte LKW wurden jedoch ein Raub der Flammen, daher ist auch die Schadenhöhe beträchtlich. Die Brandursache ist derzeit unbekannt.

Um 5.45 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten werden noch den ganzen heutigen Tag andauern.

IM EINSATZ STANDEN:

Insgesamt im Einsatz standen 121 Feuerwehrleute mit 23 Fahrzeugen.
FF St. Veit mit 8 Fahrzeugen und 34 Mann
FF Liebenfels mit 3 Fahrzeugen und 15 Mann
FF Sörg mit 1 Fahrzeug und 9 Mann
FF Zweikirchen mit 2 Fahrzeugen und 12 Mann
FF Hörzendorf-Projern mit 2 Fahrzeugen und 10 Mann
FF Treffelsdorf mit 2 Fahrzeugen und 9 Mann
FF Glanegg-Maria Feicht mit 2 Fahrzeugen und 14 Mann
FF St.Urban mit 3 Fahrzeugen und 18 Mann

Rotes Kreuz mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann
Polizei mit 1 Streife und 2 Mann

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