Mit nur 55 Liter Sprit geht es an die Ostsee
Harald Ressenig will spritsparend mit einem Tank von St. Veit an die Ostsee fahren.
ST. VEIT, LAUNSDORF (stp). Mit einem fabriksneuen VW Golf startet Harald Ressenig am Mittwoch um 14 Uhr in Richtung Ostsee. Der Fahrlehrer aus Launsdorf wird versuchen, die werksmäßigen Verbrauchsangaben des Fahrzeuges zu egalisieren oder zu unterbieten.
In der Nacht und bei Regen
Warum Ressenig diesen Trip auf sich nimmt? "Die werksmäßigen Angaben und Testberichte verschiedenster Zeitungen und Zeitschriften weichen wesentlich voneinander ab. Die meisten dieser Testfahrten finden unter idealen Bedingungen statt, sprich bei schönem Wetter, bei Windstille und auf einer zumeist ebenen Strecke, sind somit keineswegs repräsentativ. Ich fahre hingegen die Nacht durch und mache auch nicht vor Regen Halt", erklärt Ressenig.
Daher will er nun den Versuch wagen, den neuen VW mit einer Tankfüllung von 55 Litern nach Laboe an der Kieler Förde zu fahren. "Es ist sicher eine Herausforderung. Jedes falsche Schalten oder unnötige Beschleunigen ist schon ein Energieaufwand, der am Ende den Ausschlag geben kann, ob ich es schaffe oder nicht", weiß Ressenig bereits, was auf ihn zukommt.
Training auch im Alltag
Denn der Fahrlehrer ist auch in seiner Freizeit Spritsparprofi durch und durch. "Wenn ich privat unterwegs bin, habe ich auch dauernd den Bordcomputer im Blick und trainiere quasi das Spritsparen", erzählt Ressenig.
Doch nicht nur das Spritsparen ist eine Herausforderung für den 47-Jährigen. Auch mental ist der 1.270 km lange Weg an die Ostsee nicht einfach. "Ich muss ständig konzentriert bleiben und darf mir keine Fehler erlauben, wenn ich das schaffen will", so Ressenig, der in etwa 15 bis 17 Stunden unterwegs sein wird.
"Drei Mal werde ich mindestens pausieren und wenn möglich auch mal eine Stunde schlafen", so der Fahrlehrer, der durchaus optimistisch in sein Vorhaben geht.
"Natürlich erwarte ich mir, dass ich es schaffe. Was problematisch werden könnte, sind die aktuellen Kontrollen in Salzburg an der Grenze zu Deutschland. Mal sehen, wie sehr sich das auswirkt bzw. wie lange ich warten muss, um daran vorbeizukommen."
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