Mein Sommerheld
ÖAMTC: "Jede Panne ist eine Ausnahmesituation"
Pannenhelfer des ÖAMTC St. Veit sind täglich 10-15 Mal im Einsatz. Vor allem der Urlaubsreiseverkehr im Sommer bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich.
ST. VEIT (stp). Sowohl bei Regen als auch bei extremer Hitze sind die Pannendienst-Fahrer des ÖAMTC St. Veit stets unterwegs um zu Helfen. Insgesamt legen die drei Pannenfahrzeuge vom St. Veiter Stützpunkt im Jahr rund 80.000 Kilometer zurück. Im Schnitt kommt es zu 10-15 Einsätzen am Tag.
Höheres Verkehrsaufkommen
Stützpunktleiter Anton Igler ist seit drei Jahren in St. Veit, war zuvor über zehn Jahre Pannendienst-Mitarbeiter in Klagenfurt. Er kennt die Herausforderungen, die der Job im Hochsommer mit sich bringt. "Aufgrund des Urlauberreiseverkehrs kommt es zu einem höheren Verkehrsaufkommen, was gleichzeitig auch mehr Unfälle bedeutet. Außerdem sind die meisten Autofahrer im Stress, stehen unter Zeitdruck und wollen so schnell wie möglich am Urlaubsort ankommen", berichtet Igler. Da braucht es von Seiten der Pannenhelfer auch das nötige Einfühlvermögen und die nötige Ruhe.
"Panne ist immer Ausnahmesituation"
"Für jeden Autofahrer ist eine Panne eine Ausnahmesituation. Für uns ist das täglich Brot", sagt Igler. Dennoch gebe es keine Routine im Job, jeder Einsatz sei anders. Im Bezirk St. Veit nennt er vor allem die Klagenfurter Schnellstraße als Gefahr. "Sie ist stark frequentiert, es gibt keinen Pannenstreifen. Bei einer Panne oder einem Unfall ist das sehr gefährlich für jeden Beteiligten." Deshalb haben Einsätze auf der S 37 ebenso Priorität wie Kinder oder Hunde in versperrten Autos.
Autofahrt in den Urlaub früh genug planen
Häufige Pannen im Sommer sind Reifenschäden, kaputte Batterien durch die Hitze oder das Tanken von falschem Kraftstoff, hervorgerufen durch Stress oder Ungeduld. Deshalb empfiehlt Igler, seine Urlaubsreise mit dem Auto früh genug zu planen. "Man sollte sein Fahrzeug checken lassen: Öl, Scheibenwasser, Kühlflüssigkeit, Scheibenwischer, Luftdruck, Reifenalter, Lichter, Warndreieck, Verbandskasten. Außerdem sollte man sich über die Gesetze im Ausland informieren", betont der Stützpunktleiter. Außerdem sollte genügen zu trinken im Auto sein und bei längeren Fahrten Pausen eingelegt werden.
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