ÖBB hat in St. Veit Verspätung
St. Veiter Hauptbahnhof muss weiterhin auf eine Sanierung warten.
"Das Bahnhofsjuwel wird 100 und stellt sich für seine Besucher als architektonisches Glanzstück dar. Hier werden Reisende nicht nur einfach von A nach B geschickt, sondern es handelt sich dabei um eine majestätische Pilgerstätte für Touristen." Dieser Auszug aus einem aktuellen Internetbericht bezieht sich bedauerlicherweise nicht auf den St. Veiter Hauptbahnhof sondern auf den Grand Central Terminal im New Yorker Stadtteil Manhattan. Hier wie dort bestehen die Bahnhöfe seit hundert Jahren und beide Anlagen stehen unter Denkmalschutz, womit die Gemeinsamkeiten auch schon vollständig aufgezählt sein dürften.
Nichts zu feiern
Früher Blumen-, jetzt Sonnenstadt, war St. Veit jahrzehntelang vor allem eines: Eisenbahnerstadt. Trotzdem hat man es nicht geschafft, den Hauptbahnhof, das Aushängeschild für diesen Traditionsberuf, rechtzeitig zum 100-jährigen Bestand zu restaurieren, womit auch die Feierlichkeiten für das Jahr 2012 hinfällig wurden (die WOCHE hat berichtet). Seitens der ÖBB ließ man nach dem Erscheinen des Artikels verlauten, dass die Sanierung des Bahnhofes "auf Schiene" sei und der Baubeginn Ende 2012, bzw. Anfang 2013 erfolgt.
Erneute Verschiebung
Der unveränderte Status im Bahnhofsbereich mit Ende Jänner des Jahres veranlasste uns, die ÖBB erneut zu kontaktieren: "Der Baubeginn hat sich verschoben und zwar auf Mitte dieses Jahres", sagt Christoph Posch, Pressesprecher der Österreichischen Bundesbahnen. Was die Sanierung angeht, heißt es also weiterhin "bitte warten". Vor allem für beeinträchtigte Menschen keine leichte Situation: Der Weg zu den Zügen oder vom Zug zur Bahnhofshalle gleicht für sie seit Jahrzehnten einem Hindernisparcour.
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