Großer Erfolg
Polizei Althofen überführte armenischen Geldwäscher
Einen großen Coup landete die Polizei Althofen. Bereits im März wurde eine St. Veiterin dazu überredet, Geld in dubiose Geschäfte zu investieren - im April erstattete sie Anzeige. Der IT-Ermittler der Polizeiinspektion Althofen konnte die Fährte aufnehmen.
ST. VEIT. Eine 61-jährige Frau aus dem Bezirk St. Veit wurde im Internet auf Werbeanzeigen bezüglich Online-Trading aufmerksam und hinterließ auf der Webseite ihre Telefonnummer. Am 10. März dieses Jahres erhielt sie einen Anruf und wurde dazu überredet, ein Konto bei einer Bank zu erstellen und über diese Website zu investieren.
Mehrere tausend Euro überwiesen
Die Frau überwies mehrere tausend Euro auf das Konto, wobei ein Teilbetrag in Bitcoins investiert wurde. Die Webseite überwies daraufhin ca. den doppelten Betrag zurück auf das Konto und teilte mit, dass die Frau bereits einen Gewinn erwirtschaftet hätte. Als die 61-Jährige die Auszahlung des Gewinns forderte, teilte man ihr mit, dass sie zuvor 40 Prozent des Auszahlungsbetrages einzahlen müsse. Daraufhin wurde die Frau stutzig und erstattete am 5. April Anzeige.
Armenischer Geldwäscher ausgeforscht
Dem IT-Ermittler der Polizeiinspektion Althofen gelang es, die Kontoaufzeichungen durch umfangreiche Blockchain-Ermittlungen nachzuverfolgen. Dabei konnte der Zahlungsfluss zu einem der größten Kryptowährungshändler der Welt nachverfolgt und ein 34-jähriger armenischer Geldwäscher ausgeforscht werden.
Erste Sicherstellung dieser Art in Kärnten
Da sich zum Anfragezeitpunkt ein nicht unerheblicher Betrag an Kryptowährungsbeständen auf dessen Konto befand, wurde dieses eingefroren und die Sicherstellung dieser bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt beantragt - sie wurde bewilligt und somit konnten am am vergangenen Freitag Beträge der Kryptowährungen Avalanche (AVAX), Miota (IOTA) und Dogecoin (DOGE) mit einem Gegenwert von insgesamt ca. 20.000 Euro sichergestellt werden. Die sichergestellten Beträge werden in weiterer Folge dem Justizkonto zugeführt. Bei dieser Sicherstellung handelt es sich um die erste Sicherstellung dieser Art in Kärnten.
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