St. Veit: Kontrollausschuss will "offene Baustellen" beheben
ST. VEIT. Die St. Veiter ÖVP stimmt dem Rechnungsabschluss des Jahres 2013 zwar zu - dennoch fordert man, die noch offenen "Baustellen" zu beheben. In einer Aussendung listet man einige Punkte auf, die es nach Meinung der ÖVP-Mandatare zu beheben gilt:
Offene Gemeindeabgaben, offene Mieten
"Die Einnahmenrückstände betrugen per 31. Dezember 2014 ca. 1.045.554 Euro – diese Gelder sollten eingetrieben werden, bzw. im Nichteinbringungsfall ausgebucht werden."
Vereinssparpaket
"Die Voranschlagssätze in unten angeführten Bereichen wurden unterschritten:
Vereinsförderungen: Veranschlagt 67.000 Euro, ausbezahlt wurden ca. 49.000 Euro => ca.18.000 Euro Überhang
Kulturvereine: Veranschlagt 44.000 Euro, ausbezahlt wurden ca. 29.000 Euro => ca.15.000 Euro Überhang
Feuerwehr: Veranschlagt 325.700 Euro, ausbezahlt wurden ca. 260.000 Euro => ca. 65.000 Euro Überhang
Alleine diese Einsparungen ergeben einen Bonus für die Gemeinde von 112.000 Euro – wobei wir uns die Frage stellen, ob hier am richtigen Platz gespart wurde?"
Einnahmenüberschätzung
"Für den Betrieb der Blumenhalle wurden optimistische 127.000 an Einnahmen veranschlagt, erzielt wurden ca. 92.000 – hier sollte man die Erwartungen in Zukunft realistisch ansetzen. Immerhin konnte der Negativrekord von 35.000 Einnahmen aus dem letzten Jahr übertroffen werden. Die Ausgaben betrugen ca. 290.000. Somit wird weniger als 1/3 der Kosten erwirtschaftet."
Beherbergung tilgt nicht
"Das Hotel Fuchspalast erzielte im laufenden Betrieb einen geringen Überschuss in der Höhe von 3916 Euro bei Einnahmen von 455.654 und Ausgaben von 451.738 Euro.
Die anfallenden Tilgungskosten von 110.124 Euro fallen zusätzlich an und werden durch den geringen Überschuss nur minimal abgedeckt.
Die ÖVP stimmte dem Hotelbetrieb unter der Prämisse zu, dass eben diese Tilgung durch den Betrieb finanziert wird und nicht den ordentlichen Haushalt belastet. Trotz relativ guter Auslastung ist dieses Ziel offenbar nicht zu erreichen."
Vermögen schrumpft
Die Rücklagen sanken von 7.041.901 auf 5.220.943 und verringerten sich somit um 1.820.958 Euro – u.a. aufgrund von inneren Darlehen für Straßensanierungen.
Das Wertpapier- und Beteiligungsvermögen verminderte sich von
21.957.743 auf 18.909.022 Euro – der Grund hierfür sind Entnahmen aus dem E4 Fonds für LED Beleuchtung und Photovoltaik, sowie ein Verlust in der Höhe von 163.018 bei der Veranlagung in zwei Immoblienfonds – per 31. Dezember 2014. Mittlerweile sollte sich dieser Verlust, der aufgrund von Abschlussspesen entstanden ist, wieder aufgehoben haben. Die Details werden in einer der nächsten Sitzungen des Kontrollausschusses geklärt werden."
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