Workshops
St. Veiter Schüler nehmen Wasser "unter die Lupe"

- Indoor und outdoor wird das Element Wasser in der Volksschule St. Veit behandelt.
- hochgeladen von Katja Pagitz
Am 22. März war Weltwassertag: Auch in der Volksschule St. Veit wird das Element Wasser gemeinsam mit der Wasserschule Nationalpark Hohe Tauern theoretisch und praktisch erforscht.
ST. VEIT. Seit vielen Jahren bringt die Volksschule St. Veit gemeinsam mit der Wasserschule des Nationalparks Hohe Tauern ihren Schülern das Element Wasser näher. Auch heuer nimmt die 3b-Klasse wieder an diesem spannenden Projekt teil, wie Klassenlehrerin Doris Auer berichtet.
Theorie & Praxis
Das viertägige Programm besteht aus zwei Indoor- und zwei Outdoor-Einheiten. Zunächst stehen Experimente rund um die Eigenschaften von Wasser auf dem Plan – die Schüler untersuchen etwa die Wasserhärte, die verschiedenen Aggregatzustände und die Reinigung von verschmutztem Wasser. An den Outdoor-Tagen geht es raus in die Natur: Ein Tag ist dem fließenden Gewässer gewidmet, der andere dem stehenden. Dort entdecken die Kinder die faszinierende Welt der Wasserlebewesen und erfahren, warum Klimaschutz immer auch Wasserschutz bedeutet. „Wasser ist eine lebenswichtige Ressource, mit der wir sorgsam umgehen müssen“, betont Auer.
Outdoor mit der 4a
Die Schüler machen sich mit Keschern, Sieben, Kübeln und Gummistiefeln ausgestattet zu einem kleinen Teich in der unmittelbaren Umgebung der Wimitz auf. Nach ausführlicher Unterweisung von Herrn Jury haben die Kinder „Petri heil“ am laufenden Band. Die gefangenen Wassertiere wie Molch, Rückenschwimmer, Gelbrandkäfer oder Libellenlarven werden anschließend unter dem Mikroskop genau betrachtet und bestimmt. "Am Ende werden alle Tiere wieder wohlbehalten in ihren Lebensraum zurückgebracht", berichtet Doris Auer über die wertvollen Erfahrungen für die Kinder gemeinsam mit der Wasserschule.
100 Jahre Wasserwirtschaft in Kärnten
Am 22. März, dem Weltwassertag, wurde zudem ein besonderes Jubiläumsjahr eingeläutet: 100 Jahre Wasserwirtschaft in Kärnten. Seit der Gründung der ersten Wasserwirtschafts-Abteilung am 1. Oktober 1925 hat sich das Aufgabenspektrum erheblich erweitert – von der Urbarmachung landwirtschaftlicher Flächen hin zu umfassendem Gewässerschutz, Hochwasserschutz und nachhaltiger Wassernutzung. Im Jubiläumsjahr sind zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen geplant, darunter eine Radiowoche mit dem ORF Kärnten im September, die sich Themen wie Klimawandel, Wasserkraft und Hochwasserschutz widmet. Zudem finden im Kärnten Museum Fachvorlesungen und Führungen unter dem Titel „Aqua Carinthia“ statt. Den feierlichen Abschluss bildet eine Veranstaltung im Herbst 2025, bei der auch „150 Jahre Gailregulierung“ im Mittelpunkt stehen. Landesrat Daniel Fellner betont die immense Bedeutung des Wassers für Kärnten: „Wasser ist die Lebensader unseres Landes. Nachhaltige Wasserwirtschaft ist angesichts des Klimawandels wichtiger denn je.“ Alle Kärntner sind eingeladen, sich an den Feierlichkeiten zu beteiligen.
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