Privatbrauerei Hirt
Stopp für Patente auf Braugerste

Braumeister Raimund Linzer und Niki Riegler, Eigentümer der Privatbrauerei Hirt  | Foto: Privatbrauerei Hirt
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Mit dem Beschluss des österreichischen Ministerrats, eine Novellierung des Patentgesetzes zu veranlassen, ist ein wichtiger Meilenstein für die Sorten- und Geschmacksvielfalt gesetzt.

HIRT. Niki Riegler, Eigentümer der Privatbrauerei Hirt und Sprecher der Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs, hat sich seit Jahren dafür eingesetzt, dass Patente von Großkonzernen auf Braugerste verhindert werden.

Rohstoffsicherheit bleibt bestehen

„Ein guter Tag für die österreichische und europäische Brauwirtschaft, es wurde Zeit, dass diesem Wahnsinn der Patentierung von Saatgut und Pflanzen ein Ende gesetzt wird,“ so Niki Riegler. Zum Hintergrund: Seit Jahren missbrauchen Großkonzerne die europäischen Patentrichtlinien, indem sie für Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung Patente anmelden, unter anderem für die Braugerste. Mit der nun vorliegenden Novellierung des Patentgesetzes wird diesem Missbrauch ein Riegel vorgeschoben. Um auf sich verändernde Umwelteinflüsse reagieren zu können, ist die stetige Saatgut-Entwicklung essenziell, genauso wie der freie Zugang zu den entwickelten Braugerstensorten. „Das Saatgut darf nicht als Spielball von Großkonzernen verwendet werden,“ meint Niki Riegler. „Nur so kann nachhaltig und für künftige Generationen Rohstoffsicherheit sowie Geschmacks- und Sortenvielfalt weiter bestehen bleiben.“

Privatbrauereien und NGO’s ziehen an einem Strang

Seit einigen Jahren haben die Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs gemeinsam mit NGO’s, allen voran die ARCHE NOAH, dafür gekämpft, dass dieses Verbot der Patentierung kommt. Die Novellierung soll voraussichtlich mit 1.7.2023 in Kraft treten. Österreich geht damit richtungsweisend voran. „Es ist zu hoffen, dass die EU schnellstmöglich nachziehen wird“, fasst Riegler zusammen.

Infos zur Privatbrauerei Hirt

Die Privatbrauerei Hirt ist eine der ältesten Brauereien Österreichs. Im Jahr 1270 wurde sie erstmalig im Güterverzeichnis des Gurker Domkapitels erwähnt. Seit 1846 ist die Brauerei in der jetzigen Eigentümerfamilie und wird in der fünften und sechsten Generation durch Dr. Klaus Möller und Nikolaus Riegler geführt. Hirter bekennt sich klar zu Tradition, Regionalität, besten Rohstoffen, handwerklichem Können und Leidenschaft fürs Brauen. Das Hirter Biersortiment umfasst 16 verschiedene Sorten, jede einzelne gebraut mit reinstem Bergquellwasser und mit Doppelfiltration haltbar gemacht. Was Hirter Biere so besonders macht, ist echte Leidenschaft, mit der MitarbeiterInnen der Privatbrauerei Hirt Tag für Tag alles für höchste Qualität geben – und das schmeckt man bei jedem Schluck.

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