Übung macht den Grillmeister
Die WOCHE sprach mit einem echten Grillprofi über ein "heißes" Thema.
ST. VEIT. Die beiden Geschäftsführer der St. Veiter P & W Grillprofi GmbH, Peter Pöltner und Heribert Weiss, haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Großer Bedarf
"Immer mehr Menschen wollen das Grillen erlernen, beziehungsweise perfektionieren", freut sich Weiss, zweifacher Kärntner Grillmeister. Wurden in den letzten Jahren sehr oft Gas- und Elektrogeräte verwendet, kommt nun wieder verstärkt das klassische Braten mit Holzkohle über offenem Feuer in Mode. Dabei ist einiges zu beachten.
Nicht vorbehandeln
"Idealerweise sollte Fleisch in ganzen Stücken eingekauft und zuhause portioniert werden", sagt Weiss. Und: "Die einzelnen Stücke kommen unbehandelt, also weder gewürzt noch mariniert auf den Rost. Das geschieht während des Bratens, um so das Austrocknen und wertvollen Saftverlust der Lebensmittel zu vermeiden".
Möglichst rauchfrei
"Mit spezieller, praktisch rauchfreier Grillkohle schafft man in zehn Minuten Brattemperatur, die sehr lange anhält", meint der Profi. So kann auch am Balkon ungestört gegrillt werden. Was das Reinigen des Rostes betrifft, reicht es übrigens völlig, mit einem Putzschwamm die groben Klumpen zu entfernen. Der Rest kann getrost am Metall haften bleiben.
Das Braten über offenem Feuer war ursprünglich eine Methode des Garens von Lebensmitteln. Das Grillen ist eine der weltweit beliebtesten sozialen Freizeitformen. Das am stärksten verbreitete Verfahren ist das direkte Grillen mit dem Grillgut über der Hitzequelle. Dabei entstehen Temperaturen bis zu 270⁰ Celsius. Nahrungsmittel werden so fettärmer als in der Pfanne zubereitet.
Richtiges Werkzeug wird vorausgesetzt
"Eine Gabel sollte beim Grillen nicht dabei sein", sagt Heribert Weiss, weil: "Beim Herumstochern gehen nur unnötig Säfte verloren", so der Grillprofi. Neben dem Griller wird weitgehend raucharme Grillkohle, ein Feuerzeug und eine stabile Griffzange benötigt. Man sollte eine Schürze tragen und einen Metalleimer zur Entsorgung des heißen Brennmaterials bereit stellen. Somit ist es also nicht unbedingt notwendig, sehr viel Geld in die Ausstattung der heimischen Feuerstelle zu stecken.
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