Von Hunnenbrunn in die weiter Welt hinaus
Im Gewerbepark stellt die Firma „Micros“ Mikroskope für die ganze Welt her.
harald.hirschl@woche.at
Österreichs einziger registrierter Mikroskophersteller „Micros“ hat seinen Sitz in der Gemeinde Frauenstein. Im Gewerbepark Hunnenbrunn werden Mikroskope entwickelt und gehandelt – jährlicher Umsatz: Rund 1,7 Millionen Euro. 14 Mitarbeiter – zehn in Hunnenbrunn und vier in der Zweigstelle in Kairo.
95 Prozent beträgt der Exportanteil. „Wir sind eine Exportfirma und deshalb ist es egal, welchen Standort wir haben“, sagt Geschäftsführer Herbert Luttenberger. 1994 hat er zusammen mit seiner Frau Karin in Wien die Firma gegründet. Im März 2011 wurde die Firma im Gewerbepark Hunnenbrunn eröffnet. Im Büro in Kairo werden der afrikanische und arabische Raum bearbeitet, in Hunnenbrunn Österreich und die restliche Welt. „Die Mikroskope entwickeln wir selbst und in Fernost werden die Teile dafür nach unseren Qualitätskontrollen und Vorgaben fertiggestellt“, sagt der Geschäftsführer.
Ehemalige Sowjetländer
Von Hunnenbrunn aus wird dann die ganze Welt beliefert. Vor allem der russische Markt, die ehemaligen Sowjetländer sowie der arabische und afrikanische Raum sind die Hauptliefergebiete. Aber auch den Markt in Österreich hat Luttenberger in Zukunft in Visier. „Wir wollen von Kärnten aus sukzessive auch Österreich beliefern. Denn ich möchte hier im Bereich der Mikroskope etwas bewegen“, so der Geschäftsführer. Die Mikroskope von „Micros“ sind in zwei Anwendungsgebieten im Einsatz: „Life Science“ (zum Beispiel Biologie oder Pharmazie) und „Material Science“ (Industrieanwendungen wie Halbleiter- oder Kunststofftechnik). „Fundermax“ – einer der ersten Kunden – und die Weltgesundheits-Organisation (WHO) sind nur einige der Kunden. 3.500 Mikroskope werden jährlich hergestellt. „Ich plane Mikroskop-Kurse aber auch für Schüler und für alle Hobby-Mikroskopierer“, sagt Luttenberger, der für sein Unternehmen noch jemanden für den internationalen Bereich sucht.
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