WOCHE-Aktion trotzte "Paula"
Nach Schicksalsschlägen beim Sturm Paula im Jänner 2008 leistete WOCHE-Aktion wertvolle Aufbauhilfe.
Immer dann, wenn im Land Katastrophen über die Menschen hereinbrechen, ist die WOCHE zur Stelle, um zu helfen. Im Ausland – etwa mit dem Aufbau des WOCHE-Hilfsdorfes „Bandarawatta“ nach dem Tsunami am 16. Dezember 2004 – und daheim, als vier Jahre später Sturm Paula über unser Bundesland hinwegfegte.
Zwei Familientragödien
Neben den forstwirtschaftlichen Schäden in Millionenhöhe bescherte „Paula“ zwei Familien in Ingolsthal und in Metnitz enormes Leid. Sie verloren bei Aufräumungsarbeiten ihre Familienväter, die jeweils drei Kinder hinterließen.
Die WOCHE richtete sofort ein Spendenkonto ein und organisierte im April 2008 ein berührendes Benefizkonzert. Zahlreiche Musikkapellen und Chöre aus dem Bezirk nahmen am Konzert im Kultursaal Alt-hofen teil. Die Stadtkapelle Friesach war ebenso dabei, wie der Singkreis „ars musica“, „Da 8Gsong“, der Gurktaler Viergesang und MGV Ingolsthal. Mitgewirkt hat auch die komplette WOCHE-Redaktion, die u. a. an der Abendkasse und hinter der Theke Dienst versah.
Die Hilfe ging weiter
Der Erfolg war überwältigend. 7.759 Euro konnten den beiden Familien übergeben werden. Aufgrund des Konzertes überwies der damalige Landwirtschaftskammer-Präsident Walfried Wutscher den Familie weitere 7.000 Euro. Damit konnte man den Familien finanziell unter die Arme greifen. Seelisch wird wohl für immer eine Wunde offen bleiben, die man mit Geld nicht schließen kann.
Großer Dank vom Gemeindechef
„Die Hilfsaktion der WOCHE war eine große Sache. Dafür möchte ich mich heute noch bei allen Beteiligten stellvertretend für die Familien bedanken. Für sie war es eine große Hilfe und für mich ein Beweis, dass in der Not die Menschen füreinander da sind“, bedankt sich Bürgermeister Anton Engl-Wurzer.
Die Sturmschäden wurden zur Gänze beseitigt. „Von der Logistik und Organsation war es eine Meisterleistung. Auch die Jägerschaft ist bemüht, die Abschusspläne einzuhalten, um zusätzliche Forstschäden durch Wild in Grenzen zu halten“, verspricht der Metnitzer Gemeindechef. Laut Bürgermeister wurden im Metnitztal Hunderttausende Nadelbäume aufgeforstet.
Von Peter Kowal
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.