Zahlt der Bund umsonst 46.000 Euro Miete für das Containerdorf Krumfelden?
NR Wendelin Mölzer stellt parlamentarische Anfrage, wie die Auslastung in Krumfelden in den letzten Monaten war. Laut Althofner Bürgermeister leben dort derzeit 90 Flüchtlinge.
ALTHOFEN. Im August wurde das ehemalige landwirtschaftliche Gut Krumfelden bei Althofen als Zeltstadt für Flüchtlinge adaptiert. Seit November leben die Flüchtlinge in den Containern.
Mietkosten gerechtfertigt?
"Im März dieses Jahres teilte das Innenministerium in der Beantwortung meiner parlamentarischen Anfrage mit, dass sich die Kosten für die baulichen Maßnahmen des Containerdorfs auf rund 331.000 Euro beliefen. Da das Containerdorf nun zum größten Teil leer steht stellt sich die Frage, ob die monatlichen Mietkosten von 46.356,60 Euro gerechtfertigt sind“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Wendelin Mölzer.
Parlamentarische Anfrage
In einer weiteren parlamentarischen Anfrage möchte Mölzer nun erfragen, wie es in den letzten Monaten tatsächlich um die Auslastung des Containerdorfs bestellt war und ob der bestehende Mietvertrag, der auf unbestimmte Dauer abgeschlossen wurde, aufgrund der hohen Kosten für ein leerstehendes Containerdorf ausgesetzt wird.
90 Flüchtlinge in Krumfelden
Ausgelegt ist das "Dorf" für 150 Flüchtlingen. Laut dem Althofner Bürgermeister Alexander Benedikt waren in den letzten Wochen durchschnittlich rund 90 Flüchtlings-Familien in den Containern untergebracht. "Für uns ist wichtig, dass es bisher keine Vorfälle in Krumfelden gibt", sagt Benedikt. Ob in Zukunft alle 150 Plätze wieder voll belegt werden, kann Benedikt zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.