Paketbombe in Guttaring
Zweite OP in Graz ohne Komplikationen verlaufen

Am Univ- Klinikum in Graz wurde das Bomben-Opfer aus Guttaring zwei Mal operiert | Foto: C. Freydl / LKH-Univ. Klinikum Graz
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Zweite Operation der 27-jährigen Frau am LKH Graz nach Bomben-Explosion in Guttaring ist gut verlaufen. 40 Prozent der Haut des Opfers wurden bei der Explosion verbrannt. 

GUTTARING, GRAZ. Die 27-jährige Frau aus Guttaring, die am Dienstag Opfer eines Bombenanschlags wurde, ist nach der zweiten Operation am Univ-Klinikum in Graz stabil. Durch die Explosion wurden 40 Prozent ihrer Haut verbrannt. Der Eingriff am Donnerstag-Vormittag dauerte mehrere Stunden und verlief komplikationslos. Es besteht vorerst keine Lebensgefahr mehr. 

"Die Patientin war lebensgefährlich verletzt, mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades, vor allem im Gesicht und an den Armen", erläutert Lars- Peter Kamolz, Leiter der Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie des LKH-Univ. Klinikum Graz.

Opfer weiterhin auf Intensivstation

Im Rahmen des heutigen mehrstündigen Eingriffs konnten die betroffenen Stellen im Bereich des Gesichtes, des Oberkörpers und der Arme chirurgisch versorgt werden. Es erfolgten auch die ersten Hauttransplantationen. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, wie gut die transplantierte Haut angenommen wird und damit die schützende Hautschicht wieder hergestellt werden kann. "Die Patientin ist vorerst außer Lebensgefahr. Ihr Zustand ist stabil, sie muss aber nach wie vor intensivmedizinisch betreut werden. In der nächsten Zeit sind Infektionen der großflächigen Wunden die größte Gefahr", so Kamolz weiter.

Rasche Erstversorgung hat Schlimmeres verhindert

Die rasche Erstversorgung und eine sehr gut funktionierende Rettungskette haben Schlimmeres verhindert, bestätigt der chirurgische Leiter: "Die ersten Stunden nach einem schweren Verbrennungstrauma sind entscheidend für den Behandlungserfolg und damit langfristig auch für die Lebensqualität der Betroffenen."

Polizei verhaftet Ex-Mann und Komplizen

Unterdessen konnte das Landeskriminalamt Kärnten auch die Tat aufklären. Der Ex-Mann des Opfers und ein Freund hatten die Bombe gebaut und am Dienstag-Morgen vor ihrer Haustüre gezündet. Sie sind beide in Klagenfurt verhaftet worden. 

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Am Univ- Klinikum in Graz wurde das Bomben-Opfer aus Guttaring zwei Mal operiert | Foto: C. Freydl / LKH-Univ. Klinikum Graz
Univ.-Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz, Leiter der Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie des LKH- Univ. Klinikum Graz | Foto: M. Kanizaj/LKH-Univ. Klinikum Graz
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