Bürger stürmten den Kultursaal

- Publikumansturm. Rund 450 interessierte Bürger kamen zu der WOCHE-Podiumsdiskussion in das Kulturhaus Althofen.
- hochgeladen von Markus Vouk
Vor 450 Zuhörern lieferten sich Benedikt, Obmann, Warmuth und Leitner einen hitzige Diskussion.
ALTHOFEN. Der Kultursaal der Stadt Althofen war bei der WOCHE-Podiumsdiskussion bis zum letzten Platz gefüllt. Rund 450 Gemeindebürger warteten gespannt auf das einzige Aufeinandertreffen der Spitzenkandidaten Alexander Benedikt (Liste für Alle), Ewald Obmann (SPÖ), Wilma Warmuth (Lebenswertes Althofen) und Wolfgang Leitner (Grüne). Moderiert wurde die Veranstaltung von Tommy Schmidt von der Antenne Kärnten.
Eine hitzige Diskussion entwickelte sich um die Nachnutzung der Volksschule. Benedikt und Warmuth möchten ja bekanntlich die Schule in das Bildungszentrum hinter dem Gemeindeamt integrieren. Obmann und Leitner wollen den alten Standort beibehalten. "Die beste Nutzung für das Schulgebäude ist die Schule", stellt Leitner klar. Warmuth möchte in dem Gebäude Wohnungen integrieren um die Altstadt zu beleben. Benedikt will mit der Schule nur übersiedeln wenn es eine Nachnutzung für das Gebäude gibt.
Hitzige Diskussionen
Einen heftigen Schlagabtausch gab es auch zum Thema Hauptplatzgestaltung. Leitner favorisierte eine Begegnungszone. Warmuth hielt dagegen: "Ich sorge mich um die Sicherheit, wenn man auf einer Straße die pro Tag von 9000 Fahrzeugen benutzt wird, die Gehsteige entfernt werden". Benedikt will mit einem Generationenpark den Hauptplatz zu neuer Frische verhelfen. Der rote Spitzenkandidat kritisierte das Vorgehen der "Liste für Alle": "Wir reden herum und niemand tut etwas. Wir haben nicht einmal Strom und Wasseranschlüsse für Veranstaltungen", erklärte Obmann.
Überraschend einig war sich das Quartett bei dem Thema "Lidl": Der Discounter soll sich außerhalb von Althofen ansiedeln. "Ich erhoffe mir, dass wir von den Zukäufen der Lidl-Kunden profitieren", erklärte Benedikt und brachte das Thema der Innenstadtbelebung ins Spiel. Die Ideen der Bürgermeisterkandidaten reichten von einem Onlineportal bis hin zu Büroflächen für kreative Unternehmen.
Die Kandidaten
Alexander Benedikt. Der Spitzenkandidat der "Liste für alle" will Manfred Mitterdorfer nachfolgen. Falls er den Bürgermeistersessel gewinnt, wird er sich als Polizeibeamter karenzieren lassen. Zum Thema Volksschule möchte er die Bürger befragen. Am Credo "Stadt der Arbeit" des Altbürgermeisters wird er festhalten.
Ewald Obmann (SPÖ). Der rote Spitzenkandidat sorgte für Aufregung, als er ein sein Konzept für leistbaren Wohnraum präsentierte. Er fordert, dass die Stadt Bürgschaften für junge Familien übernimmt, die sich Eigentum schaffen wollen. Seine Mitbewerber waren von dem Finanzierungskonzept weniger begeistert.
Wilma Warmuth (Lebenswertes Althofen). Die blaue Spitzenkandidatin möchte in dem Gebäude der Volksschule Wohnungen errichten und so der Altstadt neuen Schwung verleihen. Die Frage ob die Volksschule übersiedeln soll, sollen die Bürger entscheiden. Warmuth möchte bei der Wahl mit sozialen Themen punkten.
Wolfgang Leitner (Die Grünen). Der Spitzenkandidat der Grünen will die alte Volksschule erhalten. Er kritisierte, dass es in der Stadt weder ein Marketing noch ein Verkehrskonzept gibt. Den Hauptplatz möchte er mit einer Bewegungszone beleben. Für die Innenstadt fordert er Büros für kreative Unternehmer.
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