Handel glaubte an Comeback
Platz in den Kühlregalen wurde für Sonnenalm freigehalten. Keine Ersatzprodukte aufgenommen.
KLEIN ST. PAUL. Am vergangenen Dienstag wurden die Produkte der genossenschaftlichen Molkerei Sonnenalm nach viermonatiger Abstinenz wieder in die Supermarkt Kühlregale geschlichtet. Obwohl laut Brancheninsidern in den Kühlregalen der heimischen Supermärkte ein harter Wettbewerb um jeden Zentimeter Verkaufsfläche besteht, hatte der Spar-Konzern den Platz für die Sonnenalm freigehalten. "Es war uns ein Anliegen, den Neustart nach Kräften zu unterstützten. Die Produkte sind von hoher Qualität und werden von den Kunden sehr gut angenommen", sagt Spar-Sprecher Karl Dobrautz. An einem Comeback der Sonnenalm hatte man in der Spar-Zentrale nie gezweifelt. "Wir haben keine neuen Produkte in das Sortiment aufgenommen, weil wir sicher waren, dass die Sonnenalm wieder produzieren wird. Die leeren Verkaufsflächen wurden mit bereits vorhandenen Produkten aufgefüllt", sagt der Spar-Sprecher.
Information für Kunden
Um die Kunden über den Neustart, die Herkunft und die Unbedenklichkeit der Sonnenalm-Produkte zu informieren, wurden in den Spar-Märkten Hinweisschilder angebracht. Um die Produktsicherheit zu gewähren, hatte die Molkerei mehrere Testproduktionen durchgeführt und die Produkte von unabhängigen Laboren analysieren lassen. Verarbeitet wird derzeit nur Milch aus der Region Murau. "Bevor wir Produkte mit Milch aus dem Görtschitztal in den Handel bringen, werden wir erneut mehrere Testproduktionen durchführen", sagt Sonnenalm Geschäftsführer Hannes Zechner.
Ziegenmilch nie belastet
Obwohl die Ziegenmilch Produkte der Sonnenalm nicht mit HCB belastet waren, waren sie nicht in den Spar-Filialen erhältlich. "Die Verarbeitung der Ziegenmilch macht nur einen geringen Teil der Gesamtproduktion aus. Daher wurde nicht produziert", erklärte der Sonnenalm-Chef.
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