Filialkirche Flattnitz hl Johannes
Die Filialkirche Flattnitz stammt im Wesentlichen aus dem 14. Jahrhundert. Sie ist dem heiligen Johannes der Täufer geweiht.
Die Kirche wurde 1173 durch Bischof Heinrich von Gurk geweiht. Die Flattnitz war bereits damals eine Sommerresidenz der Bischöfe von Gurk. Da die Kirche ein Rundbau ist, wurde vermutet, dass es sich bei ihr ursprünglich um ein Taufkirche gehandelt haben könnte. In späterer Zeit dürfte die Kirche Pfarrrechte besessen haben. Indizien dafür sind die Sakristeinische, der 1585 erwähnte Friedhof und ebenfalls 1585 die Nennung von Flattnitz als Pfarre mit Glödnitz als Filiale. Um 1330 wurde die Kirche umgebaut, damals dürften Hauptchor und Apsiden erbaut worden sein. Seit 1955 ist die Kirche mit Steinplattln gedeckt.
Ein ehemaliger Brauch ist das Speckopfer zu Oswald. Bedürftige nahmen den zu diesem Zweck auf einem Tisch abgelegten Speck mit den Worten: Oswaldi magst den Speck net, i wohl. Als Reliquien wurden hier früher verehrt: Milch der hl. Maria, Blut des hl. Stefan, Gold der Hl. Drei Könige sowie Reliquien der 11.000 Jungfrauen. Die Kirche war auch Ziel von Wallfahrern, dem Volksglauben zufolge käme der Feind, die Türken, falls die Wallfahrten zum Erliegen kommen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.