"Bei Scharfschützen denke ich nicht gleich an Sicherheit"

Weltcup-Snowboarderin Sabine Schöffmann geht beim umstrittenen Rennen in Kayseri an den Start | Foto: Kuess
  • Weltcup-Snowboarderin Sabine Schöffmann geht beim umstrittenen Rennen in Kayseri an den Start
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DRASENDORF, KAYSERI. Es ist der letzte Weltcup-Bewerb vor der WM in der Sierra Nevada am 14./15. März. Der Parallel-Riesentorlauf der Snowboarder in der Türkei am Samstag sorgt bereits im Vorfeld für ordentlich medialen Gesprächsstoff. Denn ÖSV-Boarderin Julia Dujmovits sagte ihre Anreise in die Türkei aufgrund von Sicherheitsbedenken ab. Sämtliche ÖSV-Athleten wurden vom Verband darauf hingewiesen, dass sie auf eigene Verantwortung in die Türkei reisen müssen.

So auch die Drasendorferin Sabine Schöffmann, die sich jedoch für einen Start entschieden hat. "Ich kann die Entscheidung von Julia verstehen. Aber eine Sportveranstaltung sollte meiner Meinung nach keinen politischen Einfluss haben. Wenn ich nicht gefahren wäre, hätten sie ja genau das erreicht", so die 24-jährige.

"Statement der FIS hat mich geschockt"

In einem Schreiben der FIS an die Athleten wurde zudem angekündigt, dass während des Trainings und des Rennens Scharfschützen am Pistenrand für die Sicherheit der Sportler sorgen sollen. "Dieses Statement hat mich schon etwas geschockt. Wenn die wirklich positioniert werden ist das bedenklich. Denn bei Scharfschützen denke ich nicht gleich an Sicherheit", findet die Boarderin klare Worte.

"FIS hätte Rennen verlegen sollen"

Obwohl sie ihre WM-Tickets für Slalom und Riesentorlauf schon in der Tasche hat startet Schöffmann beim letzten RTL der Saison: "Das Rennen wäre nicht entscheidend in Bezug auf die WM gewesen." Womit die 24-jährige jedoch hadert ist die Entscheidung der FIS, das Rennen planmäßig über die Bühne zu bringen. "Es ist schade, dass die FIS das Rennen nicht an einen anderen Ort verlegt hätte. Natürlich wäre so eine Entscheidung in meinem Sinn gewesen."

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