Personalprobleme von Beginn an
Glanegg kämpft mit Verletzungspech
GLANEGG. "Wir wurden schon vor dem eigentlichen Saisonstart in unserer Euphorie stark gebremst", erzählt Glanegg-Trainer Guido Frank, "dabei wollten wir heuer ganz vorne mitmischen." Der Verletzungsteufel hat den SV Glanegg voll getroffen. "Bereits beim Cup-Spiel im Juli gegen Reichenau hat sich Christopher Wadl verletzt", so Frank weiter, "dabei ist er erst kurz zuvor als neuer Stürmer von Wölfnitz zu uns gekommen." Mit Dominik Schwerwitzl (Meniskusverletzung) fällt ein weiterer Stürmer aus, im Mittelfeld fehlen Christian Schritliser (Kreuzbandriss) und Raphael Wernig (Sprunggelenk) wohl auch zumindest die ganze Herbstsaison aus. Obwohl er selbst nicht ganz fit ist auf eine Schulter Operation wartet, springt Stefan Kraschl als Goalgetter in die Bresche und hält momentan bei fünf Toren.
Kleiner Kader
"Wenn drei bis vier Stammspieler ausfallen wird es schwierig", sagt Frank, "wir müssen auf die Bank zurückgreifen, aber unser Kader ist eben nicht besonders groß." Mit Paul Zuschlag, Fabian Duss und Elmann Aliyev sind nun ganz junge Spieler im Alter von 16 Jahren am Zug. "Wir wollten sie heuer sowieso einbauen, aber sie hätten von den Routiniers im Training profitieren sollen damit sie langsam in die Mannschaft hineinwachsen können", erklärt der Coach, "jetzt sind sie quasi ins kalte Wasser geworfen worden und stehen auch schon unter Druck."
Saisonziel heruntergeschraubt
Eigentlich wollte man mit dem SV Glanegg heuer um den Titel mitspielen, die Umstände zwingen aber den Verein sich neu zu orientieren. "Es ist jede Partie schwer für uns, wir versuchen uns so teuer wie möglich zu verkaufen", fährt Frank fort, "wir haben die Qualität, dass wir unter die ersten sechs kommen können, dabei hoffen wir, dass der eine oder andere verletzte Spieler wieder zurück kommt."
Nachwuchsarbeit
"In den letzten Jahren wurden durch die Spielgemeinschaften viele junge Nachwuchskicker abgezogen", erklärt der Trainer, "die fehlen dann in kleinen Vereinen." Dabei ist gerade beim SV Glanegg eine ideale Infrastruktur vorhanden. "Wir sind einer der wenigen Vereine, der zwölf Monate Freiluftfußball anbieten kann, weil wir mit dem Kunstrasenplatz einen Vorteil haben", freut sich Frank.
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