Kraig und Liebenfels hinter Erwartungen
SV Kraig und GSC Liebenfels beendeten den Herbst im unteren Tabellendrittel.
Stefan Plieschnig
KRAIG, LIEBENFELS. Die abgelaufene Herbstsaison der Unterliga Ost verlief für den SV Kraig und den GSC Liebenfels nicht nach Wunsch. Mit hohen Erwartungen ist man im August in die neue Saison gestartet, Mitte November liegt Liebenfels nur auf Rang elf, die Truppe aus Kraig ist gar nur 13.
Fehlende Substanz
Der SV Kraig befindet sich trotz namhafter Neuzugänge aus der Kärntner Liga in ähnlicher Lage wie schon im Vorjahr. Nur einen Punkt hat man Vorsprung auf die Abstiegsplätze, auch mit den Leistungen am Platz knüpfte man an die letzte Saison an. Das Problem lag in den meisten Spielen vor allem an der fehlenden Substanz. "Ich habe schon zu Beginn gesehen, dass ich eine Mannschaft übernehme, die nicht fit ist. Das hat sich dann auch in etwa die ersten zehn Spiele bemerkbar gemacht", kommentiert Trainer Heimo Pirker. Zu oft lag man zur Pause in Führung und brach in den zweiten 45 Minuten ein. "Wenn wir die Pausenführungen über die Zeit gebracht hätten, wären wir jetzt Vierter mit 31 Punkten. So spielen wir im Frühjahr wieder gegen den Abstieg", stellt Pirker fest.
"Es war eine Kopfsache"
Auch in Liebenfels ist man mit Rang elf nicht zufrieden. Über weite Strecken agierte die Mannschaft von Spielertrainer Auron Miloti zu unsicher und musste sich oft auch aufgrund individueller Fehler knapp geschlagen geben. Das Problem liegt laut dem Trainer vor allem an der einheitlichen Konzentration in der Mannschaft: "Es waren nicht immer alle zu 100 % bei der Sache. Wenn sich das wiederholt, wird es zu einer Kopfsache, die man schwer ausblenden kann." Obwohl man mit Raphael Regenfelder, Martin Hinteregger und Co. eine der besten Offensiven der Liga hat, konnte man deren Qualität nur selten ausspielen. "Du kannst spielerisch noch so gut sein, wenn der Einsatz nicht passt, nützt dir das auch nichts", so Miloti.
Mitte Jänner steigen beide Vereine wieder ins Training für das Frühjahr ein. In Liebenfels setzt man sich einen Platz im oberen Mittelfeld als Ziel, die Kraiger wollen so schnell wie möglich den Anschluss an jenes finden. Personell wird sich bei der Miloti-Elf voraussichtlich nichts verändern, in Kraig stehen zwei Spieler vor dem Absprung. Diese möglichen Abgänge sowie die Langzeitverletzung von Daniel Gabbauer sollen kompensiert werden.
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