WM-Quali
Launsdorfer Triathlet startet 2019 in Nizza
Launsdorf (rl). "Das Quälen hat sich am Ende mit dieser Hammer Endzeit für mich echt gelohnt", freut sich Nils von Münster-Kistner. Mit Platz drei in seiner Altersgruppe und Rang neun im Gesamtklassement feierte der Launsdorfer Triathlet vor kurzem in der Türkei sein erstes internationales Top Ten Ergebnis. Und das, obwohl beim Rennen nicht alles glatt gegangen ist.
Sturz am Rad
"Beim Schwimmen konnte ich mich genau an die Zeit halten, die ich mir vorgenommen hatte, da lief noch alles nach Plan", erzählt der 25-jährige, "beim Radfahren war ich auch gut drauf, bin aber dann nach 30 Kilometern durch einen frei laufenden Hund zu Sturz gekommen." Nach rund fünf Minuten im Rettungsauto setzte der Triathlet mit Schürfwunden und Schulterschmerzen sein Radrennen fort. "Langsam lief es auf dem Rad wieder besser und ich hab mir vorgenommen zumindest noch zu versuchen auf die Laufstrecke zu gehen", so der Sportler, "das Ergebnis war mir zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon egal." Schließlich konnte Kistner trotz Sturz noch als 20. in die Laufstrecke gehen.
Von der Freundin motiviert
"Als ich nach elf Kilometern noch immer unter vier Minuten gelaufen bin und an den Top Ten gekratzt habe, habe ich einfach versucht Kilometer für Kilometer abzuspulen", so der Physiotherapiestudent, "nach 17 Kilometern hat mir noch meine Freundin zugerufen, dass vor mir einige langsamer werden." Schließlich ging Kistner mit einer Zeit von 4:05:01 durch das Ziel. "Ein Wahnsinn, jetzt wartet im nächsten Jahr die Ironman 70.3 WM in Nizza auf mich", so der Triathlet, "nun geht die Sponsorensuche für das WM-Jahr schon los!"
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