Autofahren wird zum Luxus
Die Preise an den Zapfsäulen bringen zahlreiche Autofahrer
arg ins Schwitzen.
(pp). Es lässt sich verständlich darstellen, warum der Ölpreis derzeit so hoch ist: Produktionskürzungen in Libyen, das Ölembargo des Iran und vieles andere mehr.
Eine Erklärung vielleicht, aber sicher kein Trost für Verkäuferin Verena Schmid, die mit ihrem Auto mehrmals pro Woche die Strecke von Feldkirchen nach St. Veit und zurück fahren muss, um ihrer Arbeit nachkommen zu können. „Wenn ich ehrlich bin, die derzeitigen Treibstoffkosten sind schon am Rande des Erträglichen. Wenn das so weitergeht, arbeitet man nur mehr für das Auto. Ein Umstieg auf Bus oder Bahn ist auch nicht möglich“, sagt die Pendlerin resigniert.
„Die Kunden wissen, dass wir keinen Einfluss auf die Preisgestaltung haben, daher sind kaum welche dabei, die ihren Ärger bei uns ablassen“, berichtet Mario Krassnitzer, der die OMV-Tankstelle in der St. Veiter Lastenstraße betreibt. Der Unternehmer, der ein weiteres Ansteigen der Spritpreise befürchtet, würde eine konstantere Preisgestaltung über mehrere Tage hindurch begrüßen. Die Entwicklung von immer verbrauchsärmeren Kfz-Motoren sieht er positiv.
Hände gebunden
Hannes Traninger, Fahrschullehrer aus St. Georgen, ist Pendler und in Klagenfurt beschäftigt: „Leider sind einem die Hände gebunden. Ich bin beruflich, aufgrund meiner flexiblen Arbeitszeiten, auf das Auto angewiesen. Im Sommer möchte ich mit meiner „Oldtimer-Vespa“ zur Arbeit fahren.“
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