Maschinenring
Flächendeckend mobile Geflügelschlachtung in Kärnten

Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber, Agrarlandesrat Martin Gruber und Maschinenring Kärnten-Landesobmann Georg Scheiflinger | Foto: Peter Pugganig
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  • Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber, Agrarlandesrat Martin Gruber und Maschinenring Kärnten-Landesobmann Georg Scheiflinger
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Landwirte haben nun die Möglichkeit Geflügel direkt am Hof schlachten zu lassen. 

KLAGENFURT. Heimisches Geflügelfleisch wird immer mehr nachgefragt und daher bietet der Maschinenring eine mobile Schlachtung für Direktanbieter von Hühnern, Gänsen und Puten in ganz Kärnten an. Derzeit gibt es in unserem Bundesland insgesamt 192 Unternehmen, die sich der Geflügelzucht verschrieben haben, 118 davon sind Biobetriebe. Die Bauern ersparen sich durch die mobile Schlachtung hohe Summen an Investitionskosten und das Tierwohl wird durch Vermeidung von langen Transportwegen berücksichtigt.  

Innovatives Projekt

Das erste Schlachtmobil, das Höfe in ganz Kärnten ansteuert, kostet mit kompletter Ausstattung etwa 100.000 Euro, das Land hat das Projekt mit 27.000 Euro unterstützt. Die Schlachtkapazität beträgt bis zu 200 Tiere  am Tag.

 „Ich glaube, dass dieses Projekt ein innovativer Ansatz ist, der den Bauern Investitionskosten erspart, ihnen die Direktvermarktung erleichtert und mehr Wertschöpfung bringt. Gleichzeitig werden auch zentrale Konsumentenwünsche damit berücksichtigt. Zum einen auch der Wunsch, das immer beliebtere Geflügelfleisch oder Geflügelprodukte direkt am Hof zu kaufen und zum anderen der Tierwohl-Aspekt. Die Schlachtung am Betrieb bedeutet weniger Stress und kürzere Transportwege für die Tiere“, sagte Landesrat Gruber bei der Pressekonferenz des Maschinenrings in Klagenfurt.

Auch Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber sieht viel Potential in der mobilen Geflügelschlachtung: „Die Investition in eigene Schlachträume und Geräte ist nicht nur mit hohen Investitionskosten und Auflagen verbunden, auch die Auslastung zur Abdeckung der Wirtschaftlichkeit ist insbesondere bei diesen einzelbetrieblichen Investitionen nicht immer gegeben. Nun ergeben sich für solche Betriebe neue Möglichkeiten.“


Gemeinschaftliche Nutzung

Für die Einsatzkoordination des Schlachtanhängers ist der Maschinenring als Betreiber zuständig:  „In der gemeinschaftlichen Nutzung der mobilen Geflügelschlachtung durch überbetriebliche Zusammenarbeit via Maschinenring ergibt sich eine Kostenersparnis für den Einzelnen und es kann eine optimale Auslastung des Schlachtmobiles garantiert werden“, sagte Landesobmann Georg Scheiflinger bei der Präsentation des Anhängers.

Um die Schlachtung professionell durchführen zu können wurden dafür mehrere Mitarbeiter ausgebildet, wovon zwei bis drei die Höfe in ganz Kärnten anfahren.
Für das Schlachten und Verarbeiten eines Tieres wird Maschinenring-Mitgliedern zwischen 3,00 und 9,60 Euro verrechnet, je nachdem ob es sich um Hennen, Puten oder Gänse handelt. Ein negativer Salmonellentest ist unbedingt Voraussetzung für eine Schlachtung der Tiere.

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