Griechischer Wein und Genuss

Bei der gesamten Diskussion rund um die schwere Wirtschaftskrise in Griechenland geht meist eines unter: Dass Griechenland eines der beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher ist. Die reiche und lange Geschichte, die unverwechselbare Küche und natürlich die berühmte Gastfreundschaft haben es vielen Urlaubern angetan.
Doch wenn man zumindest zwei dieser Dinge erleben will, kann man die Taverne Santorini in St. Veit aufsuchen. Seit fast zehn Jahren findet man in der Parkgasse ein griechisches Lokal, das vor Kurzem von Zisis Kokkas und seiner Frau Anastasia Gadetsaki übernommen wurde. "Wir haben von Anfang an in diesem Lokal mitgearbeitet, meine Schwiegermutter war die Inhaberin. Irgendwann haben sich unsere Wege aber getrennt, meine Frau war mit unseren beiden Kindern, Maria und Niko, wieder in Griechenland und hatte dort ein Lokal. Heuer haben wir uns aber entschlossen, dass wir alle gemeinsam nach Kärnten ziehen werden. Meine Schwiegermutter ist nach Wolfsberg gegangen - und jetzt haben wir die Taverne Santorini übernommen", sagt Kokkas. Gemeinsam mit einem Cousin und dessen Frau führen sie nun den Familienbetrieb, ein Freund hilft noch im Service mit aus.
Die bereits angesprochene Gastfreundschaft und hohe Qualität zählen zu den Dingen, auf die Kokkas den größten Wert legt. Das wird auch von den vielen Stammgästen geschätzt. "Wir haben auch Gäste aus Klagenfurt und Villach, die immer zu uns essen kommen, wenn sie in der Nähe sind", erzählt Kokkas. Die Speisekarte ist besonders breit: Griechische Zutaten sind ebenso wichtig wie viele verschiedene Variationen von Fleisch und Meeresfrüchten. Besonders bekannt ist die Taverne Santorini für die Lamm-Spezialitäten, die verschiedenen Fleischgerichte vom Grill und das typische Mousaka - ein Auflaufgericht mit Gemüse und faschiertem Fleisch.
Was im heurigen Jahr auch hin und wieder die Runde machte, war das Gerücht, dass die Taverne Santorini zusperrt. Unsinn, wie Kokkas sagt: "Das Santorini wurde hier gegründet. Es wird nicht verlegt und wir haben auch nicht vor, zuzusperren."