Schnittig unterwegs seit 15 Jahren
Haarkünstlerin Birgit Frühstück verrät das Geheimnis ihres Erfolges.
1997 startete eine junge Unternehmerin gemeinsam mit drei Mitarbeitern durch: Das war die Geburtsstunde der "Haarschneiderei" mitten in Althofen. Im Laufe der Jahre wuchsen sowohl der Kundenstamm als auch die Mitarbeiterzahl. Heute ist Birgit Frühstück die Chefin von zwölf Friseurinnen, darunter drei Lehrlinge.
Obwohl - das Wort "Chefin" mag sie nicht besonders. "Für meine Kolleginnen bin ich die Birgit, nicht die Chefin", erklärt sie. Schon der erste Hinweis auf die familiäre Atmosphäre in der Haarschneiderei, auf die sie den allergrößten Wert legt. "Wir sind ein Team, in dem sich alle miteinander verstehen. Auch die Lehrlinge sind bei uns Kolleginnen und keine Handlanger, die nur Arbeiten verrichten, die sonst kein anderer übernehmen mag", sagt Frühstück. Dieses Klima schätzen natürlich auch die Friseurinnen in der Haarschneiderei. "Wenn eine Kollegin nach einer Auszeit wieder gerne zu mir zurückkommt - das ist einfach ein irrsinnig gutes Gefühl", so Frühstück.
Dass sie Friseurin werden wollte, stand für die kollegiale Chefin schon früh fest. "Entweder Friseurin oder Automechnikerin, sonst hat es für mich keine Wunschberufe gegeben", lacht Frühstück und verrät, dass sie als Kind immer lieber mit dem Werkzeugkasten als mit Puppen gespielt hat. Eine gewisse Begeisterung für Werkzeug hat sich bis zum heutigen Tag gehalten - für Birgit Frühstück ist es selbstverständlich, auch kleinere Reparaturen im Geschäft selbst durchzuführen. Was wiederum zu einem weiteren Geheimnis ihres Erfolges führt: "Man kann nur erfolgreich sein, wenn man selbst anpackt, wo es nötig ist. Mit Begeisterung dabei zu sein ist meiner Meinung nach das Wichtigste", so Frühstück.
Schließlich zählt noch eine sorgfältige Aus- und regelmäßige Weitrbildung zu den Gründen des Erfolges der Haarschneiderei. "Wir sind immer wieder auf Weiterbildungskursen, in etwa, was Haarschnitt und verschiedene Techniken angeht. Wir haben das Ziel, immer am neuesten Stand zu sein", so Frühstück. Neben den Kursen, die man in Österreich oder Deutschland besucht, nehmen die Friseurinnen der Haarschneiderei immer wieder Salonschulungen in Anspruch, also Schulungen, bei denen die Ausbildner direkt nach Althofen kommen und vor Ort Tipps geben.
Da ist es auch kein Wunder, dass die Haarschneiderei bisher gut durch die Krise gekommen ist und währenddessen das Team sogar noch vergrößert hat. "Ich denke, ein Friseurbesuch zählt nicht zu den Dingen, auf die die Leute in der Krise öfter verzichten", sagt Frühstück. Also gute Voraussetzungen für eine schnittige Zukunft.
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