Sonnenalm feiert Comeback im Kühlregal
Sonnenalm-Produkte sind wieder im Handel. Vier Testproduktionen ohne Auffälligkeiten. Verarbeitet wird derzeit Milch aus der Region Murau. Markenname Sonnenalm bleibt erhalten.
KLEIN ST. PAUL. Die bäuerliche Genossenschaftsmolkerei Sonnenalm feiert ihr Comeback. Das gesamte Produktsortiment ist nun im Handel erhältlich. Verarbeitet wird derzeit Rohmilch aus der Region Murau. "Wir wollen hundertprozentig sicher sein, dass die Produkte frei von Rückständen sind", sagt Geschäftsführer Hannes Zechner. In den vergangenen Wochen wurden insgesamt vier Testproduktionen durchgeführt. "Die Produkte wurden sowohl von öffentlichen Einrichtungen, als auch von unabhängigen Labors getestet. Es hat keine Auffälligkeiten gegeben", erklärt Zechner. Die Testergebnisse können die Konsumenten unter "milchcheck.at" abrufen. "Wir setzen auf volle Transparenz. Jeder Kunde kann nachverfolgen von welchem Landwirt die Milch stammt", erläutert Zechner und weiter: "Wer das gemeinsame Bemühen im Görtschitztal unterstützen möchte, ist jetzt eingeladen unsere Produkte zu kaufen und uns damit eine Chance zu geben."
Namen bleibt erhalten
Die Produkte werden weiterhin unter dem Namen "Sonnenalm" im Handel angeboten werden. "Auch wenn wir durch den HCB-Skandal in die Schlagzeilen geraten sind, stehen wir zu dem Namen. Es würde nicht unserer Einstellung entsprechen, wenn wir uns wie ein Konzern hinter einem neuen Namen verstecken würden", erklärt Zechner und weiter: "Wir haben in den vergangenen siebzehn Jahren sehr viel richtig gemacht und diesen Weg wollen wir auch weiter beschreiten."
Milch aus dem Görtschitztal
Wann wieder Milch aus dem Görtschitztal in den Sonnenalm-Produkten verarbeitet wird, konnte Zechner noch nicht sagen. "Das hängt davon ab, wie lange es dauert, bis sich die Milchkühe erholt haben", erklärt der Geschäftsführer und weiter: "Aufgrund der Testergebnisse wissen wir, dass der Futtermitteltausch der richtige Weg war." Bevor Produkte aus Görtschitztaler-Milch in den Handel kommen, wird es eine Testproduktion geben. "Wir werden dabei eng mit Labors zusammen arbeiten um ausschließen zu können, dass sich HCB-Rückstände in den Produkten befinden", verspricht Zechner.
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