Kultur im Wolschart: Ein Hauch von Leidenschaft

Mesnerhaus im Wolschart: Monika und Manfred Sumper und der Verein Hutkultur
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Vor etwa eineinhalb Jahren hat das Ehepaar Sumper aus St.Veit/Glan das alte Mesnerhaus in Maria Wolschart gekauft, sorgfältig umgebaut und zeitgemäß renoviert. Monika und Manfred Sumper wollen etwas Kleines, Gemütliches mitten im Wolschart auf die Beine stellen. Ein Lokalaugenschein.

Wir kamen wie immer zu spät: Die Arbeit, der Sport, ein wenig Stress. Im Wolschart brach schon die Dunkelheit ein. Wir fuhren in den Weiler Maria Wolschart ein, sprangen aus dem Wagen und standen vor dem Biedermeierhaus, das einige Jahre nach der 1841 erbauten Kirche, fertiggestellt worden war. Das Ambiente war beschaulich. Aus den leicht und kunstvoll vergitterten Fenstern des ehemaligen Wirtshauses brach Licht nach außen, vor der Eingangstüre brannten kleine Kerzen.

Komm, ich zeig' Dir was anderes

Monika und Manfred Sumper hatten Leben in den Weiler mitten im Wolschart gebracht. Auch das Nachbarhaus ist wieder renoviert und bewohnt. Der Ort ist wieder wer.

Wir öffneten die Türe und standen im Schankraum, der schön renoviert worden war. Eine Bar schmückt den Raum und dutzende Tonfrösche waren in einer langen Reihe oberhalb der bunten Flaschen und der Gläser drapiert. Wir legten in Eile die Jacken und die Schirme ab, warfen den im Schankraum Stehenden und Erstaunten flüchtig einen Blick zu und drangen in den Saal ein, Stühle wurden gerückt, ein klein wenig Unruhe entstand. Kurt Beiweis sang schon: Leise, behutsam sang er Persönliches. Dann erinnert er an Reinhard Mey, eindringlich sanft, drängelnd, später an Hubert von Goisern, lauter, kräftiger. Kurti, der Singer und Songwriter, bringt Eigenes und sein Gitarrenspiel ist technisch einwandfrei. Er arbeitet auch mit Delays und erzielt damit echoähnliche Klänge. Kurt ist kein Rebell. Er will nicht das Umfeld verändern, er geht in sich, er hat den Blues und er bringt ihn auch dementsprechend tough auf die selbstgezimmerte Bühne im Mesnerhaus.

Der Hut

Die Kunst! Alle Kunst ist tragisch, sagte Dr. Gottfried Benn, aber umsonst soll sie auch nicht sein: Ein Hut für den Künstler Kurt Beiweis wird herumgereicht. Der Eintritt bei Monika und Manfreds Veranstaltungen ist immer frei. Für die Leistung der KünstlerInnen wird der Hut durchgereicht.

Einen der schönsten Songs singt Kurt Beiweis kurz vor Ende des Konzerts : Einen Song über einen gehandicapten Jugendlichen, einen Song der das riesige Repertoire von Kurt Beiweis noch einmal aufblitzen läßt: Blues schon, aber nicht nur den der von innen wirkt und in sich geschlossen daherkommt. Kurt hat ein wenig Heimvorteil, obschon er ihn beileibe nicht nötig hat: Er wuchs in St.Martin bei Hochosterwitz auf. Ein Song handelt auch von einem Mann in seinem Heimatdorf, der ihn mitgeprägt hat.

Eine guitarra flamenca und ein Didgeridoo

Im Wolschart gehen die Lichter nie aus und zwischen zwei und drei Uhr in der Früh spielte Helmut, ein Gast, auf einer guitarra flamenca und mein Freund Fritz, der gerade in Andalusien geurlaubt hatte, tanzte alleine den Flamenco und dann mit Silvia Gratzer, einer Schönen aus Graz. Fritz Grabner mit weißem Hemd, neuen spitzen schwarzen Schuhen und dem dunklen Haar.

Der Hausherr blies gegen 03.15 Uhr noch in sein Didgeridoo. "Ein bißchen Tabak und eine Tasse Kaffee, was braucht der Mann mehr?" sagte Johnny Guitar. Aber vielleicht auch hin und wieder, wenn die Nächte länger werden, ein Mesnerhaus im Wolschart, eine Flamenco Gitarre und ein Didgeridoo und die Vollblutmusiker Kurt Beiweis, Manfred Sumper und Helmut, der Steirer, und eine Hirter Cola.

Monika und Manfred Sumper haben eine Bühne gezimmert, einen wunderschönen Ausstellungsraum geschaffen, den Verein Hutkultur gegründet um Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Vorträge, Workshops und Musik-Video-Abende in den Weiler Maria Wolschart zu bringen. Monika ist eine hübsche, poetische Frau, eine Künstlerin und ohne jede Hektik, Manfred ein Vollblutmusiker mit ausdrucksvollem, hellen Gesicht und dichtem dunklen Haar und beide haben einen Traum.

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