"Wir sind auf einem guten Weg"
Der Deutsch-Griffener Bürgermeister Michael Reiner zu seiner „Halbzeit-Bilanz“.
DEUTSCH-GRIFFEN (chl). Vor drei Jahren wurden Gemeinderat und Bürgermeister gewählt – Zeit für die WOCHE St. Veit nachzufragen, wo man mit seinen Zielen steht.
„Wir sind auf einem guten Weg“, nimmt der Deutsch-Griffener Bgm. Michael Reiner vorweg. Wegenetz: Eines seiner Ziele war der Ausbau des ländlichen Wegenetzes: „Wir sind im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten immer bemüht, alle Straßen und Wege in gutem Zustand zu halten und setzen Sanierungsmaßnahmen zeitgerecht um. Die Reduktion der Förderquote des Landes um minus zehn Prozent wird von der Gemeinde abgedeckt; so beträgt der Interessentenanteil für Weggenossenschaften lediglich fünf Prozent bei Asphaltierungsmaßnahmen und drei Prozent bei Schottersanierungen. Die Kosten für Katastrophenschäden, die durch Unwetter im Mai und Juni entstanden sind, werden nach Abzug der Landesmittel zu 100 Prozent von der Gemeinde getragen. Neben vielen kleinen Projekten wird als nächstes auch die Strecke Raffelwirt - Sandbauer neu asphaltiert.
Ausbau Breitbandnetz: „Wir haben uns am Breitband-Masterplan Gurktal beteiligt und wissen jetzt, welche Verrohrungen für die zukünftige flächendeckende Versorgung mit Breitband notwendig sind. Außerdem wurde durch eine Kostenbeteiligung der Gemeinde eine ARU (Access Remote Unit) im Ortskern installiert und damit die Netzqualität schon jetzt maßgeblich verbessert.“
Familien: Ein weiteres wichtiges Ziel Reiners ist die Förderung von Jungfamilien: „Wir haben ein Baulandmodell umgesetzt und können Jungfamilien günstigen Baugrund anbieten (19 Euro/Quadratmeter). Drei Jungfamilien haben bereits mit der Bautätigkeit begonnen und wir hoffen, dass noch viele weitere dazukommen.“
Weitere Förderungen der Gemeinde, die der Abwanderung entgegenwirken: Pendlerförderung, Mietkostenzuschuss, Baukostenzuschuss und Babygeld.
Hochwasserschutz: Das aktuell wichtigste Projekt in der Gemeinde ist der Ausbau des Deutsch-Griffner Bachs durch die WLV (Wildbach- und Lawinenverbauung). „Wir haben bei den Unwettern im Mai/Juni gesehen, wie schnell der Bach zu einer Bedrohung werden kann. Nach vielen Jahren Planungsarbeit findet nun im August die Wasserrechtsverhandlung statt, noch heuer beginnen wir mit den Ausbaumaßnahmen. Die Gesamtbaukosten betragen rund sieben Millionen Euro“, informiert Reiner.
Die Ziele des Bürgermeisters bis zur nächsten Gemeinderatswahl 2021: „Weiterhin eine gute Zusammenarbeit aller Fraktionen.“
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