Tourismusprojekt im Görtschitztal für Digitalisierung der Betriebe
Digitalisierung als Zukunftsprojekt
„Die digitale Ansprache der Kundensegmente bei einem zusehends veränderten Kommunikations- und Mediennutzungsverhalten in Richtung mobile Anwendungen und Social Media muss Rechnung getragen werden. Zudem drängen neue Technologien wie Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Near-Field-Communications (NFC) auf den Markt, deren Nutzung eine jüngere Gästeschicht zunehmend einfordert“ – so heißt es im Digitalisierungbericht der Bundesregierung.
Fakt ist die Welt des Marketings verändert sich in den letzten Jahren doppelt so schnell wie noch vor 10 Jahren. Es reicht schon lange nicht mehr, ein Inserat zu schalten, wer seine Homepage nicht am neuersten Stand hat, wer nicht versteht, wie der Gast von heute tickt, verliert täglich Kunden.
Das digitale Leben bzw. der Zugang zum Internet ist entscheidend, um sich auf den Social Media Plattformen, wie Facebook, Youtube, Instagram, Twitter, Snapchat, Tinder etc., präsentieren zu können. Die neue Erlebnisgesellschaft erwartet eine Emotionalisierung von Produkten und Dienstleistungen. Neue Service-Design-Konzepte (z.B. Gamification) und Technologien können dabei helfen, den wahrgenommenen Erlebniswert zu steigern und einen „added value“ zu stiften. „Memorable experiences“ fördern das virale Marketing via Social Media und führen zu einer stärkeren Kundenbindung.
Bereits mehr als 50 % aller Buchungen werden elektronisch abgewickelt. Eine Direktbuchung muss in allen betrieblichen Abläufen integriert werden und eine entsprechende Multi-Channel-Strategie sollte auf betrieblicher Ebene vorhanden sein. Buchungsfunktionalitäten müssen den Gästen entsprechende Möglichkeiten zur schnellen und einfachen Direktbuchung (unabhängig vom jeweiligen Kanal) bieten. Mobiltauglichkeit - Über 50 % der Buchungen werden auch schon über das Mobiltelefon getätigt.
Aber gerade viele kleinere Betriebe, wie wir im ländlichen Raum, sind überfordert und hinken der Entwicklung nach.
Ich selbst, bemühe mich, bin aber noch lange nicht perfekt – als Arbeitskreisleiter Tourismus der Norischen Region und als Obmann des FV Vereins Eberstein gründen wir jetzt eine ARGE Digitalisierung, deren erster Schritt es ist, ein Projekt in den Görtschitztalfonds einzureichen, wo eben genau diese Investitionen in eine moderne Homepage mit all seinen wichtigen Nebenaufgaben sowie Investitionen in W Lan und Digitalisierung gefördert wird.
Es wird natürlich auch Schulungen geben. Eine Investition in die verbesserte Buchbarkeit ist effektive Hilfe zur Selbsthilfe – denn Buchungstrecken und Channel Manager sind unsere neuen Werkzeuge für die Gästegewinnung. Gerade der Tourismus hat 2014 bis 2016 auch sehr unter dem Imageschaden des Görtschitztales gelitten, der merkantile Minderwert und Umsatzrückgänge von bis zu 30 000 Euro und Jahr waren öfter zu hören.
Die Digitalisierungsinitiative wird uns zukunftsfit machen, natürlich sollen nach der technischen Verbesserung dann gemeinsam mit der Region auch, auch Marketingmaßnahmen folgen. Generell soll auch der Arbeitskreis Tourismus der Norischen Region wieder ein Revival erfahren.
Interessierte Betriebe melden sich bitte bis 14. November 2017 bei Ilmar Tessmann unter 04264 8120 oder hotel@bioarche.at.
Danke für die Veröffentlichung
Ilmar Tessmann
AK Leiter Tourismus Norische Region
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.