Jahrzehnte für den Steinacher Chor

Eine Reihe von Ehrungen waren bei der Generalversammlung des Chor - und Orchestervereines Steinach durchzuführen.
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STEINACH (cia). Am Freitag, dem 23. März hat die Generalversammlung des Chor- und Orchestervereins (COV) Steinach stattgefunden. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel Rose wurde eine Reihe von verdienten Mitgliedern des Chors von mehreren Seiten geehrt. Nach 20 Jahren Mitgliedschaft erhielten der ausscheidende Erich Zenter, Inge Primus und Raimund Saurer sowohl den Ehrenteller des COV, als auch das Ehrenzeichen des Tiroler Sängerbundes (TSB) in Silber. Seitens des TSB nahm Bezirksobmann Wilfried Plank diese Auszeichnungen vor.

Fritz Schopper, Berti Klapeer und Maria Schett erhielten jeweils das Ehrenzeichen des TSB in Gold mit Kranz, sowie eine Urkunde als Dank und Anerkennung der Kirche für 40 Jahre Mitgliedschaft. Pfarrer Albert Moser übergab die Urkunden im Namen von Bischof Manfred Scheuer. Zusätzlich konnte sich Maria Schett auch noch über das Ehrenzeichen in Gold des COV freuen, das sie aus der Hand von Obmann Alexander Primus erhielt.

Trotz der guten Stimmung, gab es aber auch Ernstes zu besprechen. So standen Neuwahlen am Plan der Sitzung. Sämtliche Amtsträger wurden dabei in ihren Ämtern bestätigt, einzig Erich Zentner war es nicht mehr möglich, für eine weitere Periode als Kassier zur Verfügung zu stehen. Seit einer Operation leidet er aufgrund der Medikamente an chronischer Heiserkeit. Deshalb hat sich Zentner auch nach langem Überlegen entschieden, sich aus dem aktiven Vereinsleben zurückzuziehen. Schon bei seinen emotionalen Abschiedsworten waren ihm seine stimmlichen Schwierigkeiten anzuhören. Er konnte seinem Nachfolger Michael Werhonik eine gut geführte Kasse übergeben, was auch Bürgermeister Hubert Rauch in seiner Rede hervorhob. Rauch betonte auch die Wichtigkeit des COV für die Gemeinde. Besonders die traditionelle Gestaltung der Trauermessen hob er hervor. "Ich bin stolz und froh, Ehrenmitglied zu sein, auch wenn ich kein guter Sänger bin", so der Bürgermeister.

Zusätzlich ziehen sich mit der geehrten Berti Klapeer und ihrem Gatten und Ehrenobmann Konrad zwei weitere "Urgesteine", wie es Obmann Primus ausdrückte, "in den sängerischen Ruhestand" zurück. In Anbetracht ihres Alters sei es verständlich, dass sie die vielen Termine für den Chor nicht mehr in vollem Umfang wahrnehmen können. Immerhin waren es im Jahr 2011 durchschnittlich etwa zwei Veranstaltungen pro Woche, wie Primus stolz erklärt: "Das soll uns ein anderer Verein erst nachmachen!"

Aufgrund der Abgänge hofft der COV auf neuerlichen Zuwachs. Vor allem bei den Männerstimmen gäbe es Bedarf, war immer wieder zu hören. Lohnen würde es sich nach Ansicht der Mitglieder auf jeden Fall. Sowohl Ausscheidende, als auch Aktive hoben immer wieder hervor, wie viel Freude sie daran haben. Auch die nun schon dreißigjährige Zusammenarbeit mit Chorneister Othmar Wessiak spiele dabei eine Rolle. "Die Ruhe, die er bei Auftritten ausstrahlt, übermittelt sich auf uns", streute ihm der Obmann Rosen. Darauf erwiderte Wessiak sehr ruhig und unter allgemeinem Gelächter: "Isch allerweil no gangen!"

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