3 Musketiere kämpfen für den Erhalt von Maria Waldrast

Die „3 Waldraster Musketiere“ Bgm. Alfons Rastner, Dr. Gottfried Sint und Mag. Nikolaus Huter setzen sich für Erhaltung Belebung von Maria Waldrast ein. | Foto: Reiter
  • Die „3 Waldraster Musketiere“ Bgm. Alfons Rastner, Dr. Gottfried Sint und Mag. Nikolaus Huter setzen sich für Erhaltung Belebung von Maria Waldrast ein.
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MÜHLBACHL. Am Fuße der 2.718 Meter hohen Serles südlich von Innsbruck liegt das Wallfahrtskloster Maria Waldrast. Fast 400 Jahre ist es her, dass mit dem Bau der heutigen Wallfahrtskirche begonnen wurde, an einem Ort, an dem zwei Hirten im Jahr 1407 das Gnadenbild der Mutter Gottes gefunden haben sollen. Das Kloster des Servitenordens ist damit eines der ältesten Marienwallfahrtsorte Tirols und eines der höchstgelegenen in ganz Europa.
Nicht zuletzt durch den „Personalmangel“ im Servitenorden wird die Bewirtschaftung des Wallfahrtsortes mit Kirche, Gasthof, eigener Landwirtschaft und Devotionalienhandel zu einer kaum mehr bewältigbaren Herausforderung für die Patres. Doch wie lautet ein altes Sprichwort: Wenn des Menschen Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten. So auch in Maria Waldrast, wo sich nun die beiden Unternehmer Gottfried Sint und Nikolaus Huter mit Mühlbachls Bürgermeister Alfons Rastner zusammen getan haben, um dem Wallfahrtsort neues Leben einzuhauchen. Ihr Kampf für den Erhalt und die Wiederbelebung von Maria Waldrast hat ihnen in der Umgebung schon die liebevolle Bezeichnung „die 3 Musketiere von der Waldrast“ eingebracht.

"Spiel- und Kraftplatz"

Bgm. Rastner: „Maria Waldrast war für mich schon als Kind ein Spiel- und Kraftplatz, deshalb ist es mir ein Anliegen, ihn auch nachfolgenden Generationen zu erhalten. Außerdem ist die Waldrast auch ein beliebtes und unverzichtbares Wanderziel sowohl für das Wipptal als auch für das Stubaital.“ Gottfried Sint pflegt seit Jahrzehnten eine freundschaftliche Verbindung zum Servitenorden: „Gerade in der heutigen Zeit sind viele Menschen wieder auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Den muss man weder auf weit entfernten Pilgerwegen noch in fernöstlichen Religionen Suchen. Das Gute liegt so nah. Deshalb freut es mich mitwirken zu können die Waldrast wieder zu beleben und den Menschen ein Ziel auf der Sinnsuche anzubieten.“
Selbstverständlich muss das Gesamtensemble erhalten werden, was nicht zuletzt auch aufgrund der denkmalpflegerischen Aufgaben kein Honiglecken ist. Nikolaus Huter: „Wir haben die Waldrast gepachtet, um sie wieder zu beleben. Dabei steht nicht ein finanzieller Ertrag im Vordergrund, sondern die Aufgabe, Einheimischen und Gästen dieses Kulturjuwel zu erhalten. Dabei setzen wir voll und ganz auf Nachhaltigkeit und die bietet nicht nur die eigene Landwirtschaft mit ihren Produktion wie Käse, Speck oder Saibling sondern auch die Möglichkeit von Einkehrtagen, Seminaren oder Familien- und Betriebsfeiern im Klostergasthof mit Übernachtungsmöglichkeit.“ „Spiritualität, Entschleunigen und Luftholen inmitten der Berge kommen von selbst dazu“, ergänzt Gottfried Sint.
Seine ruhige Lage in traumhafter Natur macht das Kloster zu einem echten Kraftplatz. Und nicht nur das: Für Bergwanderer dient es auch als Ausgangspunkt für die Gipfelbesteigung der Serles. Maria Waldrast ist von Matrei am Brenner aus mit dem Auto über eine gut ausgebaute Bergstraße erreichbar, vom Stubaital aus über die Serleslifte.

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