Alte Dauerbrenner angeheizt

Foto: Mair

STEINACH (mm). Die Initiative Lebenswertes Wipptal traf sich am Donnerstag in Steinach zur Generalversammlung. Neben den Neuwahlen drehte sich der Abend vorwiegend um das Großprojekt Brennerbasistunnel, wobei Obfrau Evelyn Schlögl und ihre Mitstreiter erneut betonten, zwar nicht grundsätzlich gegen das Vorhaben zu sein, dennoch zweifelt man sowohl an der Finanzierbarkeit als auch an der von LH Günther Platter versprochenen „enormen Verbesserung“ für das Wipptal.

In Verbindung mit den Bauarbeiten konnte die Initiative einiges bewegen, wie Schlögl in ihrem Tätigkeitsbericht hervorstrich: Auf Drängen der Initiative wurde etwa der gesamte Baustellenverkehr auf die Autobahn geleitet oder Berieselungsanlagen bei den Aushubdeponien installiert, um die Bevölkerung vor der Staubbelastung zu schützen. Und der Einsatz für ein „lebenswertes Wipptal“ geht weiter: „Wir werden Acht geben, dass die Auflagen beim Bau des BBT wirklich eingehalten werden. Weiters fordern wir verkehrspolitische Rahmenbedingungen wie einen Lkw-Verlagerungszwang auf die Schiene von München bis Verona oder ein generelles Lkw-Nachtfahrverbot.“

An der Spitze nichts Neues
Unspektakulär verliefen die angesetzten Neuwahlen. Der vorbereitete Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen und Schlögl somit in ihrem Amt bestätigt. Der Leiter der Verkehrsabteilung, Leo Satzinger, stand den Anwesenden anschließend noch Rede und Antwort, musste sich auch so manchen Vorwurf wie etwa „das Land will ja gar nicht weniger Verkehr, sonst fehlt es an Mauteinnahmen“ durch Pressesprecher Lothar Gamper gefallen lassen.

In einem zweiten Fachreferat berichtete David Guilda von der Logistikfirma Berger über die Probleme der Lkw-Verlagerung auf die Schiene, wobei festzuhalten ist, dass auch der Fachmann die Wirtschaftlichkeit und die Durchsetzbarkeit des BBT in Zusammenarbeit mit den finanziell angeschlagenen Italienern anzweifelt.

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