Exkursion der VHS Matrei

Foto: Foto: Blassnick
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STEINACH (cia). Als Fortsetzung ihres Vortrags über die Kraftplätze und Siedlungsspuren vom Oktober 2012 (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten) führte die Naturheiltherapeutin Birgit Blassnick am 25. Mai zu einigen der geschichtsträchtigen Plätze zwischen Matrei und Igls. Trotz niedriger Temperaturen konnte der Ausflug, der in Kooperation mit der Volkshochschule Matrei/Mühlbachl/Pfons/Navis und dem Busunternehmen Mair durchgeführt worden ist, mehr als 20 Personen begeistern. Die Informationen zur Siedlungsgeschichte dieser Umgebung ab der Steinzeit und dem seit Urzeiten bekannten Quellheiligtum, den bronzezeitlichen Urnengräbern, der römische Raststation Matreyum und den umliegenden mittelalterlichen Burgen und deren Herren ließen einige Sagen und die bekannten Wallfahrten nach Maria Waldrast und zu Unserem Herrn im Elend in einem neuen Licht erscheinen.
Die besondere Bedeutung der Bergwerke und der Gesteinsarten wurde ebenso erläutert wie auch die Herkunft und die Aussage einiger alter Flurnamen im Wipptal und im Stubaital. Sehr aufschlussreich war auch die Illustration der Referentin zu den Ausgrabungen am Gschleirsbichl aus archäologischer und energetischer Sicht.
Einige nicht alltägliche Veranschaulichungen trugen zu einer Diskussion bei, sodass die veranschlagte Zeit für die Fahrt auf sechs Stunden ausgeweitet werden musste.
Anhand des Römersteines in Ellbögen wurde der Aufbau einer Straße und deren Relevanz verdeutlicht. Besonders aufmerksam verfolgten die Teilnehmer auch die detaillierten Erklärungen zu den Schalensteinen und den enormen Stellenwert der Kalendersteine in Tarzens für die frühen Wipptaler, z.B bei der Ausbringung des Saatgutes. Auch die Verbindungen zu anderen Schalensteinen, Kraftplätzen und den umliegenden uralten Siedlungen konnte die Energetikerin eindrucksvoll erörtern.
Den Höhepunkt der Streifzüge stellte die Besichtigung bei einem der größten Brandopferplätze im Alpenraum, dem Goldbichl, dar. Dort schilderte Blassnick die überregionale Bedeutung und die Nutzung dieser Örtlichkeit seit Jahrtausenden. Durch ein kurzes Wolkenfenster wurde auch der Blick auf den heiligen Berg, die Serles, möglich.
Zum Abschluss dieser Exkursion konnten die Teilnehmer selbst versuchen, die Wasserversorgung der Bewohner vom Goldbichl mit der Wünschelrute zu erspüren.

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