Bergsteigerdörfer
Gschnitz und Trins wollen Bergsteigerdörfer werden

Jan Salcher (ÖAV), Helga Beermeister (TVB), Bgm. Mario Nocker (Trins), Joakim Strickner (GF des TVB) und Bgm. Christian Felder (Gschnitz)
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  • Jan Salcher (ÖAV), Helga Beermeister (TVB), Bgm. Mario Nocker (Trins), Joakim Strickner (GF des TVB) und Bgm. Christian Felder (Gschnitz)
  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

GSCHNITZTAL (kr). Bereits seit dem Jahr 2011 gehören St. Jodok, Schmirn und Vals zum Kreis der sogenannten Bergsteigerdörfer – einer Auswahl an besonders für den Alpinsport geeigneten und vom Österreichischen Alpenverein ausgesuchten Dörfern für Bergsteiger. Nun will auch das Gschnitztal offiziell in die Riege der Bergsteigerdörfer aufgenommen werden. Die Gemeinden Trins und Gschnitz bewerben sich mit tatkräftiger Unterstützung des TVB Wipptal am 19. November offiziell in Salzburg für die Aufnahme in die Bergsteigerdörfer. Damit wären im Wipptal gleich zwei Gebiete dabei. 

"Prädestiniert für Bergsteigerdörfer"

Am Donnerstag luden der TVB und die Gemeinden Trins und Gschnitz in den Trinser Gemeindesaal ein, um den Gschnitztalern Näheres darüber vorzustellen. Neben den Bürgermeistern Mario Nocker (Trins) und Christian Felder (Gschnitz) sowie TVB-GF Joakim Strickner und Helga Beermeister (TVB Wipptal) war auch Jan Salcher vom ÖAV anwesend. Letzterer betonte klar: "Als Bergsteigerdorf soll der dörfliche Charakter klar erhalten werden – es sollen keine Bettenhochburgen oder riesige Lifte vorhanden sein. Alles dreht sich um Authentizität und Alpinismus." TVB-GF Strickner ergänzte: "Gerade Trins und Gschnitz müssen sich in keinster Weise verbiegen, denn sie sind so wie sie sind prädestiniert, Bergsteigerdörfer zu werden." Helga Beermeister veranschaulichte anhand von Zahlen und Fakten, wie die bestehenden Bergsteigerdörfer St. Jodok, Schmirn und Vals vom Projekt profitierten: "2011 hatten wir 360 Betten und rund 15.000 Nächtigungen. Heute haben wir bereits 21.000 Nächtigungen und konnten die Bettenzahl halten. Die Partnerbetriebe konnten im Schnitt ein Plus von rund 32 % verzeichnen."  

Trins und Gschnitz wachsen zusammen

Die Gegebenheiten im Gschnitztal mit seinen zahlreichen Möglichkeiten für Gipfeltouren, Skitouren, Schneeschuhwanderungen und Klettersteigen biete laut Jan Salcher vom ÖAV die besten Voraussetzungen für ein Bergsteigerdorf. Das Projekt "Gschnitztaler Hüttenführer" gibt es bereits – im Zuge der Bewerbung zum Bergsteigerdorf wurden auf den Steigen die Sicherheitsvoraussetzungen verbessert und ausgebaut.
Auch im Sinne einer gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit von Trins und Gschnitz in Form des Bergsteigergebietes Gschnitztal könne man das Projekt sehen, so Helga Beermeister.
Am 19. November präsentiert sich das Gschnitztal nun in Salzburg offiziell dem ÖAV, dann soll die Entscheidung fallen, ob Trins und Gschnitz zu Bergsteigerdörfern werden – die Chancen dafür stehen laut den Verantwortlichen außerordentlich gut.

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