Schutzgebietsbetreuung informiert
Wildkräuter und Wildbienen

Ein Gartenhummel bei der Suche nach Nektar | Foto: © O. Leiner
  • Ein Gartenhummel bei der Suche nach Nektar
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Die Schutzgebietsbetreuung Stubaier Alpen-Wipptal informierte zuletzt über Wildkräuter. Für die Wildbienen sind genau die wertvolles Nahrungsmittel.

STUBAI/WIPPTAL. Im Frühling spielen die ersten Blütenpflanzen unter den Wildkräutern vor allem für Wildbienen eine entscheidende Rolle. Denn diese brauchen dringend Nahrung. Wenn wir jetzt etwa Hummeln sehen, sind das Hummelköniginnen, die auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz sind, um ein neues Volk zu gründen. Im Gegensatz zu Honigbienen, bei denen immer auch Arbeiterinnen den Winter überdauern, überlebt bei den Hummeln allein die begattete Jungkönigin. Zu Beginn ihres Fluges zehrt sie noch von vorjährigen Nahrungsvorräten aus ihrem Honigmagen. Sind diese aufgebraucht, ist sie auf nektarspendende Blüten und Pollen angewiesen. Sie benötigt viel Energie, denn sie muss allein für Nachwuchs sorgen. Aus ihren Eiern entwickelt sich eine kleine Kolonie aus Arbeiterinnen. Erst im Herbst schlüpfen aus den Eiern Männchen und Königinnen. Es kommt zur Begattung und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Wir können Hummeln helfen

Aufgrund der effizienten Wärmeerzeugung können Hummeln schon bei sehr geringen Temperaturen fliegen und die alpinen Regionen deshalb auch bis in große Höhen besiedeln. Die Wärme wird schon allein durch ihren massigen Körper mit einer relativ geringen Oberfläche gehalten. Die dichte Behaarung hilft dabei ebenfalls. Aktiv wird Wärme zudem durch die spezielle Flugmuskulatur erzeugt. Und das kostet ebenfalls Energie.
Wir können hungrigen Hummeln und anderen Wildbienen auch im eigenen Garten helfen: In vielen Gärtnereien gibt es jetzt schon einheimische Pflanzen zu kaufen. Aber auch bestimmte Zierpflanzen helfen. Jene, die für Bestäuber wertvoll sind, werden oft mit einer Biene gekennzeichnet. Und wie so oft, reicht schon eine „wilde Ecke“ im Garten, in der meist von alleine wertvolle Wildkräuter gedeihen.
Text: Kathrin Herzer
www.meinbezirk.at

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