Ärger um Wegverbreiterung

Drei Meter misst dieser Baumstamm der hier quer über den ausgebauten Weg gelegt wurde. Eigentlich hat der Gemeinderat von Fulpmes jedoch nur einen Ausbau auf 1,5 Meter beschlossen. | Foto: privat
  • Drei Meter misst dieser Baumstamm der hier quer über den ausgebauten Weg gelegt wurde. Eigentlich hat der Gemeinderat von Fulpmes jedoch nur einen Ausbau auf 1,5 Meter beschlossen.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

FULPMES/MIEDERS Die Gemeinde Fulpmes hatte der Wegverbreiterung denkbar knapp zugestimmt, mit 8 zu 7 Stimmen. Allerdings war damals nur von einer Verbreiterung auf 1,5 Meter die Rede.

Für Josef Hammer, Gemeinderat in Fulpmes, ist diese Vorgangsweise nicht in Ordnung. Was ihm konkret sauer aufstößt, ist die nunmehr durchgeführte Wegverbreiterung des Steges zwischen der 10. Station des Maria-Waldrastweges in Richtung Koppenegg. Die Gemeinde Fulpmes ist Eigentümerin dieses Weges, weshalb die, vom TVB angestrebte Verbreiterung, durch den Gemeinderat von Fulpmes abgesegnet werden musste. „Damals hatten viele Mitglieder des Gemeinderates Bedenken gegen dieses Vorhaben. Ich persönlich habe dem Ganzen nur zugestimmt, weil von einer Verbreiterung auf 1,5 Meter die Rede war. Jetzt ist der Weg aber nahezu 4 Meter breit“, ärgert sich Hammer. Seine Einschätzung der Lage ist deshalb umso brisanter, weil der Beschluss damals mit 8 zu 7 Stimmen für die Verbreiterung gefallen ist. „Hätte ich gewusst, was hier herauskommt, hätte ich dagegen gestimmt“, betont Hammer, womit das ganze Projekt mit 7 zu 8 Stimmen abgeblasen worden wäre. „Was mich jedoch noch viel mehr interessiert ist, warum der Gemeinderat 1,5 Meter beschließt, im Behördenverfahren plötzlich von 3 Metern die Rede ist und das Ganze im Ausbau eine Breite von vier Metern aufweisst“, fordert Hammer Aufklärung.

Breite für Erhalt notwendig
Etwas Licht in die Sache versucht Gerhart Eberl, Vizebürgermeister von Mieders und Waldaufseher der Gemeinde, zu bringen. Er betont, dass der Weg exakt nach den in der Bauverhandlung beschlossenen behördlichen Vorgaben errichtet wurde. „Wir brauchen hier eine Breite von 3 Metern, um den Erhalt und die Pflege des Weges zu gewährleisten“, betont Eberl. Da der Weg zudem im Winter auch von Rodlern genutzt werden soll, muss dieser mit dem Schneepflug befahrbar sein. „Auch dafür sind 3 Meter Breite eine Voraussetzung“, so Eberl. Für Hammer ändert dies nichts an den Fakten. „Wir haben etwas anderes beschlossen als jetzt gebaut wurde. Der Umgang mit dem Maßband scheint offenbar nicht jedermanns Sache zu sein“, wiederholt der Gemeinderat aus Fulpmes seine Kritik.

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