Podiumsdiskussion der Fulpmer Jugendkandidaten

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FULPMES (suit). Am vergangenen Donnerstag fand im Saal Villepreux eine Podiumsdiskussion der Fulpmer Jugendvertreter und Spitzenkandidaten zur Gemeinderatswahl am 28. Februar statt. Die Initiative zu dieser Veranstaltung kam von der JVP Fulpmes. Um einen fairen Ablauf zu garantieren, wurde die Diskussion als "BEZIRKSBLÄTTER vor Ort" unter der Moderation von Redakteur Arno Cincelli durchgeführt. Besonders den jungen Wählern sollte sich die Gelegenheit bieten, sich ein Bild von den wahlwerbenden Listen zu machen. In mehreren Runden nahmen die Jugendkandidaten bzw. Listenvertreter Stellung zu den brennendsten Themen in der Fulpmer Gemeindepolitik. Vor allem die Themen Wohnbau, Vereinsleben und die Tarifgestaltung im Stubay wurden sehr kontrovers diskutiert.

Leistbarer Wohnraum
Das Thema Wohnraum war allen Listenvertretern ein großes Aniegen. Fulpmes sei ein sehr attraktives Dorf und daher die Nachfrage nach Wohnungen besonders hoch. Gerade für junge Fulpmer sollte daher leistbarer Wohnraum geschaffen, gleichzeitig aber ein dörflicher Charakter erhalten bleiben, so der Tenor. Für Christoph Pfurtscheller (Unabhängige Dorfliste - Gottfried Kapferer) braucht es zuerst eine Bedarfserhebung und anschließend eine Umsetzung auf Grundstücken der Gemeinde in Kooperation mit einem gemeinnützigen Wohnbauträger. Für die Wohnungsvergabe schlägt Pfurtscheller eine objektive Vergabe nach einem Punktesystem vor. Für Osman Arikan (Miteinander für Fulpmes) steht fest: "Junge Menschen in Fulpmes brauchen Perspektiven und sollten nicht wegziehen müssen." Bereits im jetzigen Gemeinderat seien Initiativen für leistbares Wohnen für Fulpmer gesetzt worden. Außerdem werde der Ausbau von Dachböden und der Zubau bei bestehenden Gebäuden unterstützt, um neuen Wohnraum zu schaffen, so Bürgermeister Robert Denifl (Bürgermeisterliste - Mag. Robert Denifl). Stephan Schicht (SPÖ Fulpmes-Medraz) fragte in diesem Zusammenhang, warum es für bekannte Probleme Wahlen brauche und diese nicht früher gelöst werden.

Vereine, Stubay und Marktgemeinde
Kritik gab es an der Gemeindeführung vor allem, was den Umgang mit den örtlichen Vereinen betrifft. Teilweise müssten Veranstaltungen bereits nach Mitternacht geräumt werden. "Die Vereine sind die Zelle der Dorfgemeinschaft", so Fabian Muigg (Gemeinsam für Fulpmes). Es könne daher nicht zugelassen werden, dass Veranstaltungen künftig außerhalb des Dorfes stattfinden müssen, weil sie beim Pavillon nicht mehr geduldet werden. Für das Stubay will Vitus Pfurtscheller (Gemeinsam freie Bürgerliste Fulpmes-Medraz FPÖ) günstigere Sommertarife für Kinder. Die anderen Diskussionsteilnehmer wünschten sich ebenfalls billigere Eintritte für Kinder und Jugendliche im Stubay, wobei es unterschiedliche Ansichten zur Finanzierung und Umsetzung gab. Fabian Muigg (Gemeinsam für Fulpmes) schlug außerdem eine Aufwertung für Fulpmes vor, in dem man sich als Marktgemeinde bewirbt. Ein Vorschlag, dem auch Bürgermeister Robert Denifl und die weiteren Kandidaten durchaus etwas abgewinnen konnten, sofern es keine zusätzliche Budgetbelastung werde.

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