Zweiter Förderzuschlag für die Gemeinde Trins

EnergieBlick des Bürgermeisters Alois Mair. | Foto: Foto: Energie Tirol
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TRINS. Das kleine, strukturschwache Dörfchen Trins ist bei der Energiewende ganz vorne dabei. Es beweist, dass Klimaschutz nicht Luxus für finanzstarke Gemeinden ist, sondern Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit bedeutet. Auf Basis der bisher geleisteten Arbeit hat das Trinser Energieteam einen Antrag auf Verlängerung gestellt und konnte die Gutachter mit ihrem neuen Zweiahresplan wieder überzeugen.

Bürgermeister Alois Mair: „Dass wir verlängert wurden ist eine besondere Anerkennung, da eigentlich keine Einzelgemeinden mehr zugelassen werden. Wir freuen uns über diese Bestätigung am richtigen Weg zu sein.“

Schon im Herbst überraschte die Gemeinde, als sie das dritte von fünf möglichen „e“ im e5-Programm für Energieeffizienz erhielt. Auch dass Trins 2012 als Einzelgemeide als Klima-und Energiemodellregion anerkannt wurde, erregte Aufsehen.

Bis 2017 will das Trinser Team mit Unterstützung der Energieregionsmanagerin Marion Amort weitere wichtige Projekte angehen. Als dringenste Herausforderung sieht Amort die Verbesserung der Mobilität. Daneben wird weiter am Ausbau der eigenen Energieproduktion und weiteren Einsparungen gearbeitet. "Die BürgerInnen stehen dabei im Mittelpunkt aller Planungen, denn sie profitieren von ihrer innovativen Gemeinde. Entweder direkt, indem eigene Maßnahmen unterstütz werden (Beratung, Förderung) oder indirekt, weil die Gemeinde langfristig ihre Ausgaben senkt und den Komfort in den öffentlichen Bereichen anhebt (Gebäude, Verkehr, Grundversorgung)", so Amort.

Die Aktivitäten von Trins in den zwei bisher begleiteten Jahren lassen sich sehen:
Photovoltaikanlagen auf Gemeindeamt und Schule, der Trinser Energie-Weg (ein spannender Rundweg mit zahlreichen Energieinformationen und Projekten der Gemeinden), eine Sanierungsoffensive bei der Berater rund 100 ältere Gebäude besichtigt und einen Kurzcheck durchgeführt haben, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf sparsame LED-Lampen, die kürzlich abgeschlossene thermische Sanierung der Volksschule und sogar eine Diplomarbeit zur Machbarkeitsprüfung einer landwirtschaftlichen Biogasanlage.

Hintergrundinfo:

Österreichweit gibt es derzeit 104 Klima- und Energiemodell-Regionen. In Tirol sind es inzwischen sieben: Die Bezirke Landeck, Imst und Osttirol. Die Regionen Zillertal, Alpachtal und Wilder Kaiser. Und die Gemeinde Trins.

Das Bundes-Förderprogramm des Klimafonds forciert österreichweit die Energiewende, indem sie den Zusammenschluss von Gemeinden zu Energie-Modell-Regionen unterstützt. Eine EnergiemanagerIn erarbeitet mit den Gemeinden Projekte zur Einsparung und zur Nutzung der lokalen Ressourcen für die eigene Energieproduktion. Ziel ist eine möglichst große Unabhängigkeit von Importen und eine Reduktion von schädlichen Treibhausgasen.

Energie-Team Trins: Gemeinsam engagieren sich Gemeinderäte und BürgerInnen. Derzeit sind das Gusti Castelrotto, Josef Heidegger, Bgm. Alois Mair, Wolfgang Meixner, Thomas Nocker, Thomas Pümpel und Gerhard Strickner. Begleitet wird das Team von Marion Amort.

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