Verkehrswege über den Brenner – eine Zeitreise von Innsbruck und Hall über den Brenner
Verkehrswege über den Brenner – eine Zeitreise von Innsbruck und Hall über den Brenner mit Mag. Dr. Hubert Held am Freitag, dem 23. März 2018 um 20 Uhr im Rathaussaal Matrei.
Schon in grauer Vorzeit gab es Wege, die über den Brenner führten. In der Antike nutzten verschiedene Völker den Brennerpass als Alpenübergang nach Süden. Zur Römerzeit bot der Übergang über den Brenner eine wichtige Verbindung zwischen Italien und der Provinz Raetia und behielt seine Bedeutung als Handelsroute bis ins Mittelalter. Bereits um1430 wurden über 90 Prozent des Fernhandelsverkehrs zwischen Augsburg und Venedig über die Brennerroute abgewickelt. 1522 wurde ein Postkurs über den Brenner eingerichtet. Allerdings ist der Verlauf der alten Brennnerroute, die die dunklen vorrömischen und dann die frühmittelalterlichen Wege betreffen, historisch nur lückenhaft gesichert.
Gefahren wie Murenabgänge im Sommer oder Lawinen im Winter führten dazu, dass Kaiserin Maria Theresia den Pass 1777 ausbauen ließ, den Johann Wolfgang von Goethe im September 1786 auf seiner Italienreise passierte. Rund 80 Jahre später - im Jahr 1867 - wurde nach nur dreijähriger Bauzeit die von Ing. Karl von Etzel geplante Brennereisenbahn eröffnet. Vieles mehr über die Verkehrswege von Innsbruck und Hall aus über den Brenner erfahren Sie in einem Vortrag mit Großbildpräsentation von Mag. Dr. Hubert Held, Historiker aus Lans.
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