Hoch über dem Gschnitztal
Mit einem kurzen Zustieg, mittlerer Schwierigkeit und einer guten Stunde Kletterzeit soll der neue Klettersteig punkten.
GSCHNITZ/TRINS (suit). Die Wallfahrtskirche St. Magdalena im Gschnitztal war bisher über einen Fußweg erreichbar und bot den Gästen eine Einkehrmöglichkeit in der Jausenstation. Seit vergangenem Samstag gibt es die Möglichkeit, die idyllische Wallfahrtskirche auch über einen Klettersteig zu erreichen. Der Genuss-Klettersteig mit Ausrichtung nach Westen führt über 500 Meter Länge und 270 Höhenmeter umrahmt von der Gschnitzer Bergwelt direkt zur Wallfahrtskirche. Über den Wanderweg vom Parkplatz St. Magdalena ist der Einstieg in 20 Minuten zu erreichen. Anschließend benötigt man noch eine Stunde für den Aufstieg über den neuen Klettersteig. Der Schwierigkeitsgrad B/C mit Tritthilfen und einigen Rastbänken macht den Steig auch für Anfänger und Kinder in Begleitung von erfahrenen Personen zum Erlebnis. "Wir haben bewusst einen familien- und anfängerfreundlichen Klettersteig errichtet, bei dem alle Schwierigkeitsverhältnisse getestet werden können", so Bergführer Thomas Senfter, der für die Errichtung mitverantwortlich war. Beim Einstieg können gleich fünf Kurzvarianten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen von A (leicht) bis E (extrem schwierig) getestet werden. Diese "Probemöglichkeiten" im Einstiegsbereich sind Teil des sogenannten Alpine Safety Area (ASA). Besucher können ihre Fertigkeiten testen und im Schulungsgelände rund um den Einstieg die richtige Gehtechnik beim Bergwandern trainieren. Wichtige Informationen werden auf Schautafeln dargestellt. Für TVB-Obm. Josef Gstraunthaler hat man in Gschnitztal ein ideales Gesamtpaket geschnürt: "Es wurde eine nachhaltige Infrastruktur zur Unterstützung der alpinen Kompetenz im Wipptal geschaffen." Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 75.000 Euro und werden vom Leader-Projekt, dem TVB und der Gemeinde Trins getragen. Die Gemeinde Gschnitz übernimmt die Parkplatzerrichtung. "Diese Infrastruktur ist eine große Bereicherung für Einheimische, Gäste und Tagesauflügler im Gschnitztal", freute sich BGM Mario Nocker über die Fertigstellung.
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