Bauern helfen Bauern

Nach einer zwölfstündigen Autofahrt haben sechs St. Veiter ihre Ziel erreicht – ein Dorf bei Srebrenica (Bosnien), der Stadt, in welcher 1995 während des Bosnienkrieges ein großes Massaker stattfand. Häuser wurden niedergebrannt, Frauen vergewaltigt und mehr als 8.000 Männer ermordet. Vor ihnen liegt ein Bretterstapel, Backsteine und Dachschindeln. Aus ihnen werden Hans Bogner, Rudi Ottino, Richard Donauer, Rudi Gruber, Florian Heigl und Peter Unterrainer in vier Tagen ein Haus bauen. Heim für...

Kommentar von Angelika Pehab Es war eine sachliche Diskussion um die Asylproblematik. Doch als nach BB-nachgefragt die Kameras aus und die Mikros entfernt waren - da kam Menschlichkeit. Da sitzt eine ehemalige ÖVP-Landesrätin und sagt: "Leute, ich habe Angst!" Sie weiß nicht, wie es mit der erbärmlichen Flüchtlingsproblematik weitergehen soll. Sie weiß nur, die von uns demokratisch gewählten Entscheidungsträger müssen Lösungen finden. Endlich. Fast mütterlich nimmt sie die Hand des neben ihr...

Bauern helfen Bauern in Srebrenica – unter ihnen fünf Mühlbacher, die eigenhändig ein Heim errichten. Zwei bosnische Arbeiter zeigen mit ihren Händen auf einen Bretterhaufen, Backsteine und Dachschindeln in der Wiese. Niemand versteht ihre Sprache, aber Peter Kontriner und seine vier jugendlichen Begleiter deuten ihre Gesten richtig – aus diesem „Materialhaufen“ soll ein echtes Haus entstehen und das in nur wenigen Tagen. Das Land um die vier Mühlbacher, weit weg von ihrer Heimat, ist fruchtbar...

So hilft „Bauern helfen Bauern“ in Srebrenica: Die BB begleiteten „Chefiza“ Doraja Eberle. „Das Pulver nicht schlucken! Sonst musst du kotzen!“, erklärt die 15-jährige Fatima. Sie ist Feuerschlucktrainerin beim Zirkusprojekt, bei dem serbische, bosnisch-moslemische und erstmals auch österreichische Kinder aus dem Pongau gemeinsam eine Galavorstellung auf die Beine stellen. Fatima unterstreicht ihre Warnung mit einer universell verständlichen Geste. Alle lachen. Srebrenica. Das ist der Ort, an...