Eigene Gedichte

Beiträge zum Thema Eigene Gedichte

Des Flughundes Weltanschauung

Des Flughundes Weltanschauung (Bildkommentar, Hans Baier) Der Flughund Kopf nach unten hängt, sodass sein Blut ins Hirn sich drängt, sieht lebenslänglich unsre Welt ganz deutlich auf den Kopf gestellt! Und dennoch findet er nicht schlecht sich auch verkehrtherum zurecht. Schon lang stellte der Flughund fest: Gut ist´s, wenn man sich hängen lässt! Doch merkt er sehr schnell dann im Flug: Sein Hänge-Bild war ein Betrug, weshalb ihn schnell der Zweifel plagt und er sein Weltbild hinterfragt!...

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Ja nicht von oben herab

Ja nicht von oben herab! (Bildkommentar zu einem Beitrag von Harald Schober) Blind herum mit seinem Rüssel schlägt der Elefant in Brüssel. Weil ihm Großes nicht gelingt, er das Kleine niederzwingt! Deshalb muss mit Pyrrhussiegen sich der Dickhäuter begnügen, denn er merkte viel zu spät: Die EU ist aufgebläht! Diese kann sich kaum bewegen, wuchs heran zu einem trägen sehr chaotischen System, das für viele unbequem! Ringen um Gemeinsamkeiten nützt bestimmt in schweren Zeiten! Nur ein inn´res...

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Warum ich keine Schirme mag

Warum ich keine Schirme mag (Bildkommentar zu einem Beitrag von Petra Maldet) Um mich vor Regen gut zu schützen, nütze ich Kappen oder Mützen. Wenn´s stürmisch ist, sind oft Kapuzen eindeutig von noch größ´rem Nutzen! Schon lang mag ich mit Schirme tragen mich aus Bequemlichkeit nicht plagen! Die Schirme, die ich einst besessen, hab´ ich längst irgendwo vergessen. Denn häufig hat an Regentagen das Wetter plötzlich umgeschlagen; wenn plötzlich dann die Sonne lacht, wird an den Schirm nicht mehr...

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Katzenjammer 2

Katzenjammer (Bildkommentar zu Petra Maldets Beitrag) Es scheint, die Kätzchen haben echt mit Rum Tum Tugger durchgezecht, doch hat halt weder Hirn noch Magen den Überschuss an Alk vertragen! Es folgt ein Morgen jeder Nacht, die ausschweifend man zugebracht. Manch Lüstling ist dann sehr verdattert, warum er gar so sehr verkatert! So manches Kätzchen fragt gewiss, wann eigentlich der Film ihm riss, doch soll die Frage es nicht stressen: zum Glück herrscht gnädiges Vergessen! Ferdinand...

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Ein attraktiver Nashorn-Stenz

Ein attraktiver Nashorn-Stenz spürt hormonell schon sehr den Lenz (Bildkommentar, Eduard Führer) Der Nashornbulle trägt sein Horn mit Stolz auf seiner Nase vorn. Und weil er schon den Frühling fühlt, wirkt er nervös und aufgewühlt! Die Frühlingsstimmung lockt hervor sein mächtiges Begattungsrohr. Werbend verspricht mit seinem Stück er Nashorndamen Liebesglück! Doch weil er keine Dame sieht, weiß er nicht recht, wie ihm geschieht, denn sicherlich wär´ auch der Zoo wohl über Nachwuchs ziemlich...

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Der Efeu - besser als sein Ruf

Der Efeu - besser als sein Ruf (Bildkommentar, Elke Kusnitzius) Ein Efeublatt - frischgrün und neu - lugt aus der alten Buchenstreu. Manch Efeutrieb wird sich entfalten und an der Buche fest sich halten. Der Efeutrieb ist drauf erpicht, sich hochzuranken bis zum Licht! Es kostet ihn nur wenig Mühen, sich an der Buche hochzuziehen. Die Buche wird zwar ausgenützt, weil sie den Efeu gratis stützt, doch krümmt der Efeu ihr kein Härchen: Efeu als Schädling ist ein Märchen! Und überhaupt nicht ist...

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Alles hat seinen Preis

Alles hat seinen Preis (Kommentar zu einem Bild von Hanspeter Lechner) Die Grünlingin - leicht aufgeplustert - den Paparazzo zornig mustert, während die Augen - ihre dunkeln - ganz böse vor Erregung funkeln: "Schieß von mir Fotos nicht wie wild, besinn´ dich auf mein Recht aufs Bild! Erhöhst du nicht sofort die Gage, flippe ich aus und komm´ in Rage. Die kann sich unermesslich steigern und jedes Shooting dir verweigern! Rück´ schnell heraus mit Körndlfutter, dann ist für mich alles in Butter!...

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Wollschwein

Kälteresistentes Wollschwein (Bildkommentar, Hanspeter Lechner) Im Winter erfüllt dicker Speck als Isolator seinen Zweck, doch wird bei argen Minusgraden zudem ein Wollfell auch nicht schaden! Das Wollschwein wühlt sich zum Beweis ganz kältefest durch Schnee und Eis. Wenn meine Lauscher mich nicht trügen, so schmatzt und grunzt es vor Vergnügen! Ein Hausschwein - rosa und ganz nackt - hätt´ solche Kälte nie gepackt. Ganz nackt - vom Rüssel bis zum Hintern - kann es im Stall nur überwintern!...

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Silberreiher auf Mäusejagd
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Ernährungsumstellung

Monika A. hat mich auf facebook dazu animiert, zu dem in "Tips Braunau" veröffentlichten Foto "Mäusejagd", das einen jagenden Silberreiher zeigt, mit Thalias Hilfe ein paar Verse zu verfassen. Folgendes ist dabei rausgekommen: Ernährungsumstellung Zugefroren Bach und Weiher, keine Chance für den Reiher, dass jetzt kommt ein leck´rer Fisch auf des Vogels Mittagstisch! Selbst dort, wo Gewässer offen, muss er meist vergeblich hoffen. - Oft wartet er stundenlang Magen knurrend ohne Fang! Ganz...

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Magie der Schneekugel

Magie der Schneekugel (Bildkommentar, Hedy Busch) So wie die Kugel Schnee beschafft, wohnt in ihr wohl viel Zauberkraft, denn es genügt ein sanftes Rütteln, um wie Frau Holle, Schnee zu schütteln! Die Wunderkugel bringt zurück uns das vergess´ne Kinderglück, und wenn wir zitternd sie berühren, wir Seligkeit aufs Neue spüren! Ganz plötzlich steh´n wir wie im Traum als Kind unter dem Weihnachtsbaum, fühlen mit Menschen uns verbunden, die längst im Zeitenstrom entschwunden! Der Traum jedoch endet...

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Alte Haudegen

Alte Haudegen (Bildkommentar, Robert Trakl) Es kämpfte einst ein wilder Widder verweg´ner als der kühnste Ritter, hat dabei in vergang´nen Tagen sein rechtes Horn sich abgeschlagen! Weshalb sie für den Mut ihn lobten, den Haudegen, den Kampf erprobten. Noch heut´ die Schafe ihn umringen, drauf wartend, er mög´ sie bespringen! Fast überflüssig zu erwähnen, dass oft, gesteuert von den Genen, in unsrem menschlichen Verhalten die Triebe ähnlich sich entfalten! Manch Macho fügt sich zu Blessuren und...

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Klo-Geschichten

Klo-Geschichten (Bildkommentar, Rudi Csiszar) Wohl sehr beliebt als Pilgerstätte ist für uns alle die Toilette, denn dieser Ort mag allen Leuten zu manchem Zeitpunkt viel bedeuten! Wenn oft auf Partys nach Gelagen die Gäste sich mit Small Talk plagen, dann wird es Zeit, sich hinzusetzen und um den runden Tisch zu schwätzen! Politisch hitzige Debatten sollte man keinesfalls gestatten und Stunden über Mode reden, das fadisiert doch auch bald jeden. Jetzt gilt´s, ein Thema auszuwählen, zu dem die...

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Sensationsgier

Sensationsgier (Bildkommentar, Karl B.) Dass, was ein Zeitungsleser liest, sich leicht in seinem Hals verspießt und sich der Magen arg verdreht bei dem, was in der Zeitung steht, dass dem, der in die Zeitung schaut, vor all den Gräueltaten graut, die die Gazette ihm beschreibt, ihm gar den Appetit vertreibt, ist sehr oft nur ein Vorurteil. Gar mancher Leser stürzt sich geil hinein in die Perversität, die täglich in der Zeitung steht! Manch einer kriegt gar nicht genug von Morden und all dem...

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Klagelied des Eisbären im Zoo

Klagelied des Eisbären im Zoo (Bildkommentar, Karl B.) Der Eisbär meint: "Ich liebe Fisch. Noch lieber wär´ er mir ganz frisch. Schier unzähmbar ist mein Verlangen, die Beute einmal selbst zu fangen! Wenn es beim Jagen mir gelingt, dass Fischlein aus dem Wasser springt, so gibt´s nichts Schön´res als den Happen, behände aus der Luft zu schnappen! Doch eingesperrt in diesem Zoo bin selbst über das Aas ich froh und kann für kurze Zeit beim Fressen mein Heimweh nach dem Eis vergessen! Zwar habe...

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Hommage an Christian Morgenstern

Spatzenvernunft (Hommage an Christian Morgenstern) (Bildkommentar zu Hildegard Stauders Beitrag "Die drei Spatzen" von Christian Morgenstern)) Da tschilpt der Franz, der linke Spatz, ganz aufgeregt zum rechten Erich: "Frierst du nicht auch, nun sei mal ehrlich? Der Hans hat wohl den wärmsten Platz! Der fesche Hans, der das vernimmt, möchte um seinen Platz nun geizen und zeigt das an durch Flügelspreizen, was Franz und Erich sehr verstimmt! Den beiden ist ja auch sehr kalt. Sie wollen in die...

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Selbstbesinnung hilft zur Selbstgewinnung

Selbstbesinnung hilft zur Selbstgewinnung (Bildkommentar, Elfriede Endelweber) Wurde die heil´ge, stille Nacht von uns nicht längst schon umgebracht? Die Zeit der Ankunft - der Advent - ist stressig, denn ein jeder rennt - aus Platzmangel - stur falsch geparkt - noch schnell in einen Supermarkt, in den er schweißgebadet hetzt, nun schließlich feststellt ganz entsetzt, dass er tatsächlich - wie verflucht - vergeblich nach Geschenken sucht! Was ist bloß mit dem Fest passiert? Mensch hat es völlig...

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Blick durch´s leere Bierglas

Blick durch´s leere Bierglas (Bildkommentar, Karl Pabi) Mitleid mit wem, dem ziemlich graut, wenn er durch´s leere Bierglas schaut! Öde und leer erscheint die Welt, sodass er noch ein Glas bestellt. Er setzt es an und trinkt es aus. - Noch schaut die Welt nicht schöner aus, weshalb er noch ein Glas bestellt, wonach sie besser ihm gefällt! Die Welt scheint schöner - eine Spur. Er wiederholt die Prozedur, sodass, gelenkt vom Urinstinkt, so manche Halbe er noch trinkt, bis ihm die Welt nun voll...

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Wilder Westen

Wilder Westen Der Sheriff selbst stand im Verdacht, er hätt´ die Hure umgebracht, denn von der Leiche nicht weit fern fanden sie seinen Sheriffstern! Er kam jedoch nicht in Arrest: Sein Alibi war felsenfest. Man erfährt erst sehr viel später: Keineswegs war er der Täter! Er konnte nicht der Mörder sein, denn er schlief bei ´ner Nutte ein. Bei der hat er die ganze Nacht besoffen bis zum Tag verbracht. So ging es zu im Wilden Westen: Man(n) soff sich zu bei allen Festen, hat zentnerweise Blei...

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Sei flexibel

Sei flexibel! (Bildkommentar, Renate Blatterer) Kein Gedanke, dass es schneit, viel zu warm ist es zurzeit. Auch die Flora - unerhört - öffnet Blüten - schlafgestört! Nicht nur hier im tiefen Tal klima-wandelt es fatal; selbst in hochalpiner Höh´ schmilzt der Schneekanonen-Schnee! Marginal nur ist beglückt, wenn er sich um Blumen bückt, jeder freaky Schitourist, weil die Pisten er vermisst! Keine Chancen weit und breit, dass es nur ein Flankerl schneit. Deshalb wandle deinen Frust lieber um in...

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Der Mensch ist kurzsichtig

Der Mensch ist kurzsichtig (Bildkommentar, Harald Schober) Ganz logisch, dass der Winter schwächelt, und er so sehr nach Kälte hechelt, da unser Globus furchtbar schwitzt, weil ihn die Menschheit arg erhitzt! Sehr schwer kann es dem Winter glücken, an manchen Orten vorzurücken, doch meistens nur für kurze Zeit, in der es übermäßig schneit. Kaum hat sein Vorstoß angefangen, ist seine Schönheit gleich zergangen, da diese schmilzt und schnell zerrinnt, bevor sie eigentlich beginnt! Was helfen...

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Sterbende Schneeprinzessin

Sterbende Schneeprinzessin (Bildkommentar, Sonja Nöhmer) Die Schneeprinzessin - ganz in Weiß - trägt Ohrringe aus blankem Eis, und Schneekristalle - wunderbar - blinken aus ihrem Silberhaar. In ihrem kühlen Angesicht spiegelt sich hell des Mondes Licht, doch tun die Augen und ihr Mund von ihrer tiefen Trauer kund! Sie weiß, ihr zauberhaftes Reich ist sehr bedroht und schmilzt sogleich. Sie spürt, wie ihre kalte Welt durch Erderwärmung rasch zerfällt! Sie fühlt, wie der Zerfall beginnt, weil ihr...

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Lasse dir von Parasiten nicht die kleinste Frechheit bieten!

Lasse dir von Parasiten nicht die kleinste Frechheit bieten! (Bildkommentar, Brigitte Katzensteiner) Wenn es wo juckt, dann können Spatzen an manchen Stellen sich schlecht kratzen, und selbst ein frisch geschärfter Schnabel erfüllt den Job nur miserabel! So ein Schmarotzer im Gefieder ist jedem Piepmatz sehr zuwider, und deshalb könnte es nicht schaden, ihn zu ersäufen dann beim Baden! Sich yogamäßig zu verrenken nützt nicht, du musst den Kerl ertränken! Schmarotzer muss man untertauchen, damit...

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Windverbreitung

Windverbreitung (Bildkommentar, Heinrich Moser) Am End´ des Zweiges - dicht gedrängt - des Ahorns Samen hoffend hängt, dass spät im Herbst ein lauer Föhn ihn trägt in ungeahnte Höh´n. So kann der Samen sich beizeiten mit Windkraft weitherum verbreiten. Weil er sich wie ein Rotor dreht, wird er besonders weit verweht! Es scheint des Lebens Strategie zu nützen fremde Energie, weil es halt mit geborgter Kraft manch´ große Hürde leichter schafft!

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Verräterische Ähnlichkeit

Verräterische Ähnlichkeit (Bildkommentar, Josef Lankmayer) Ein Röschen war ins Meer gefallen. Es schwebte hilflos zwischen Quallen. Da schwamm ein Oktopus daher, und der verliebte sich gar sehr! Kaum hat das Röschen er gesehen, war es um ihn auch schon geschehen, hat mit dem Fangarm Nummer acht es schnell in Sicherheit gebracht. War äußerst hilfreich auch der Armen mit seinen andren sieben Armen, was unsrem Röschen sehr gefiel, da es genoss solch Liebesspiel! Doch wär´ das Meer wohl sein...

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