Klassik

Beiträge zum Thema Klassik

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Foto: (c) Zoltan Maga
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Ungarisches Neujahrskonzert mit Zoltán Mága
Michael Bublés Lieblings-Geiger verzaubert Wiener Konzerthaus

Der weltbekannte ungarische Geigenvirtuose Zoltán Mága wird nunmehr schon zum fünften Mal das neue Jahr in Wien willkommen heißen. Am kommenden Freitag verspricht der mit dem Preis Prima Primissima geehrte Violinkünstler einen echt ungarischen Galaabend auf hohem Niveau unter Mitwirkung von hervorragenden Künstlern der Budapester und Wiener Opernhäuser, um das neue Jahr 2019 in würdiger Weise im Wiener Konzerthaus zusammen mit dem Publikum begrüßen zu dürfen. 2019 werden Musikstücke von...

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  • Jochen Dobnik
Igor Levit: der Tastenzauberer

Für diesen Pianisten muss man ins Konzert gehen

Unerwartet – daher nur Kurzkritik – erhalte ich Karten vom Konzerthaus. Glücklicherweise, denn das Tonhallen-Orchester Zürich spielt groß auf. Ich konzentriere mich auf das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 von Johannes Brahms. Das habe ich noch nie gehört, während ich die Symphonie 3 und 4 im Auto auf und ab spiele. Übrigens eine sehr gute CD, von den Tonkünstlern eingespielt. Bleiben wir im Konzerthaus. Dort ist ein Ausnahme-Pianist am Werk, der die Tasten genial einsetzt. Der Russe...

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  • Reinhard Hübl
Erwin Schrott, mal diabolisch, mal romatisch | Foto: Radio Klassik

Schrott ist kein Schrott

Erwin Schrott kann kein Schrott sein, sonst könnte er nicht im Wiener Konzerthaus im Rahmen der "Great Voices" auftreten. Er tat es witzig und voll guter Laune. Im ersten Teil des Konzertes saß das Publikum noch fad und müde in ihren Sesseln, wohl vom Osterlamm und Schinken erlahmt, während nach der Pause sogar etwas wie Empathie aufkommt. Zu Recht, denn Schrott bietet erstklassiges Gesangskunstwerk. Trotz seiner Frohnatur singt er viele böse Figuren der Opernliteratur. Drei Stücke aus Faust -...

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Welch großes Glück: Andrés Orozco-Estrada ist wieder in Wien

Er ist wieder da

Als Andrés Orozco-Estrada (2009 bis 2015) sich von den Tonkünstlern verabschiedete, gab es mir einen Stich ins Herz. Und als seine Nachfolge bekannt wurde, einen japanischen Dirigenten zu engagieren, der sich bald als falsche Besetzung herausstellte, war und bin ich sehr betrübt. Umso mehr freute es mich jetzt ganze besonders, als die Wiener Symphoniker bekannt gegeben haben, dass Andrés Orozco-Estrada der zukünftige Chefdirigent des Orchesters sein wird. Er folgt auf Philippe Jordan, der...

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Neuvertonung des Stummfilms von Olga Neuwirth
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Ein Geschäftsmodell namens Kultur

Das Gezerre über die Steuer-Gelder für Kultur findet in den Medien reichlich Platz. „Ideenlos“ nennt es die Opposition. Er habe keine Budgetabstriche machen müssen, sagt Minister Blümel. Der Intendant des Wiener Konzerthauses, Matthias Naske, spricht nicht übers Geld, obwohl es ihn ärgert, dass die seit 1953 bestehende Kooperation mit umstrittenen Leitungsteams der Wiener Festwochen im Sommer 2017 aufgekündigt wurde. 200.000,- entgehen so dem Konzerthaus. "Wir werden es dennoch meistern", sagte...

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Philippe Jordan im Kanalsystem, doch im Dirigat ein Spitzenmann

Freude, Frieden, Musik

Thomas Hengelbrock, der das Eröffnungskonzert in der Elbphilharmonie mit Beethovens Symphonie Nr. 9 grandios geleitet hatte, scheidet im Streit mit dem NDR vorzeitig als Chefdirigent des Orchesters aus. Statt wie geplant 2019 werde er schon im Sommer 2018 das Orchester verlassen, teilt der „Spiegel“ mit. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er und „sein“ Orchester mit Herzblut an das Werk herangegangen sind. Die perfekte Akustik leistete einen hohen Beitrag für die Aufführung. Mitte Jänner bin...

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Musical-Star Drew Sarich in der Volksoper, später im Ronacher | Foto: © Johannes Ifkovits,

Was passiert, wenn...

die Tonkünstler ein Abo auflegen und Leonhard Bernstein im Fokus ist. www.tonkünstler.at In Grafenegg die Tickets für das Sommerprogramm zu buchen sind. www.grafenegg.com Im Burgtheater wieder Ludwig II, Geächtet, die Präsidentinnen am Spielplan stehen www.burgtheater.at Im Volkstheater mit „Höllenangst“ am 2.1. 2018 starten. www.volkstheater.at In der Josefstadt „Fremdenzimmer“ Turrini Premiere 25.1.2018 Premiere hat. www.josefstadt.org Im Ronacher zu Ostern wieder Jesus Christ Superstar ab...

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Arcángel & Fahmi Alqhai / Accademia del Piacere - Barockmusik trifft Flamenco

01.02.2018 - Rediscovering Spain - Las idas y las vueltas Accademia del Piacere Fahmi Alquai, Viola da Gamba und musikalische Leitung Arcangel, Flamencogesang Miguel Ángel Cortés, Flamencogitarre. Agustín Diassera, Flamenco-Percussion Barockmusik der Kolonialzeit und Flamenco im Dialog: um die gemeinsame Vergangenheit und Gegenwart ihrer Musik, des Flamencos und des Barocks, erlebbar zu machen, suchen der Gambist Fahmi Alqhai und der berühmte Flamencosänger Arcángel die gegenseitige...

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  • Gerhard Schachermayr
Teodor Currentzis, ein außergewöhnlicher Dirigent

Wunderbare Musik und ein Stehorchester

Tatort Konzerthaus: Genie, Scharlatan, oder ein Dirigent mit Bewegungsdefizit - ich weiß es nicht. Was ich aber sicher weiß, dass Teodor Currentzis mit MusicAeterna unglaublich gute Musik macht. Er hat auch einen Pianisten (Alexander Melnikov) mitgebracht, der das Prädikat „Ausgezeichnet“ verdient. Die Damen und Herren des Orchesters stehen, soweit es die physiologischen Gegebenheiten erlauben. Meine Konzertbegleiterin erzählt mir, wie Currentzis probt. Sie habe im TV gesehen, wie er die...

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Ein cooler Dirigent, der Wien bald verläßt | Foto: ©Nancy_Horowit

Ein Dreigestirn im Musikrausch

Es ist ein Dreigestirn von hochgradigem Musikgenuss: Cornelius Meister am Pult des Radio Symphonie Orchester (RSO), Khatia Buniatishvili am Klavier und Peter Iljitsch Tschaikowskys Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in b-moll. Was braucht man mehr, um glücklich zu sein, selbst wenn man gehetzt vom Flughafen ins Konzerthaus eilt. Aber bei Tschaikowsky sind wir noch nicht. Cornelius Meister würdigt oft einen zeitgenössischen Künstler. Diesmal ist es Thomas Daniel Schlee. Der Österreicher ist...

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Eruption, Freude und Trauer im Konzerthaus

Welch eine ausdrucksstarke Saisoneröffnung der Wiener Konzerthausgesellschaft: Mahlers 6. Die Wiener Philharmoniker spielen unter Daniel Harding. Schon bei den ersten Takten zeigt er seine Interpretation des Konzerts: Stürmisch mit ein paar sanften Einsprengungen. Anfangs denke ich, ich sitze in Mahlers 5. Mein Konzertbegleiter - ein geschulter Musiker - erklärt mir, dass Mahler daraus einige Zitate in die 6. übernommen hat. Gespannt lauscht man dem packenden Musiktheater. Eine wuchtige...

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Pavel Baleff, Dirigent, Thomas Hampson und Luca Pisaroni - ein wunderbares Trio

Sternstunde vokaler Intensität

In der Reihe „Great Voices“ hat das Wiener Konzerthaus am 3. April wieder einen hervorragenden Abend geboten. Unter dem Titel „No Tenors Allowed“ gaben Thomas Hampson, Bariton von Weltrang, und Luca Pisaroni, Bassbariton mit großer Zukunft, einen Abend, der alle musikalischen Wünsche erfüllte. Keine Sekunde vermisste man strahlende Heldentenöre. Klug programmiert zeigte sich, dass die dunkleren Stimmlagen die interessanteren Opernrollen übernehmen – sie verkörpern: Komödianten, Intriganten,...

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Thomas Hampson und Luca Pisaroni am 3.4.2017 im Konzerthaus | Foto: Great Voices

Boulez, schöne Stimmen, schöne Weisen

Das 38. Internationale Musikfest der Wiener Konzerthausgesellschaft stellt einen musikalischen Höhepunkt der Saison dar, erstmals ohne den „Wiener Festwochen“. Gram ist Intendant Matthias Naske deswegen aber nicht, obwohl die Absage ein gehörtes Loch in sein Budget reißt. Er wolle die gute Tradition fortsetzen, weil das Vorstellen einzigartiger Werke mit ausgewöhnlichen Künstlers schon seit der Direktion Egon Seefehlners eine gut einführte Konstanz ist. Es werde andere Möglichkeiten der...

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So faul herumlungern ist nicht Sache von Cornelius Meister, nur manchmal ein wenig ausruhen | Foto: Lukas Beck
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Meisterliche Erhöhung

Ich gestehe es: Ich wollte Cornelius Meister am Pult des Radiosymphonie Orchesters Wien sehen, fühlen, wie er dirigiert. Er verlässt alsbald Wien. Ein große Kapellmeister erste Güte. Dass dann auch das die Programm stimmt, ist göttliche Fügung. Beethovens 4. Symphonie wirkt weich gezeichnet, mit einem Schuss Dramatik, eine hervorragende Mischung. Am Klavier Fazil Say, der türkische Pianist und Menschenrechtler. Er fühlt die Musik, die aus den Tönen strömt, sie gibt ihm auch einen verklärten...

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Ingo Metzmacher | Foto: Deutschlandradio Kultur
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Das musikalische Blut des Anton Bruckner

Mit hohem Glücksgefühl gehe ich ins Konzert, wenn Anton Bruckner gespielt wird. So schlecht kann man ihn gar nicht spielen, dass ich keine Glückhormone ausschütte. Das ist natürlich bei den Wiener Symphonikern nicht der Fall. Im Konzerthaus spielen sie unter Ingo Metzmacher eine hingebungsvolle 4. Symphonie, Thrombo ASS hält mein Blut dünnflüssig. Obwohl ich in unglaublichem Stress bin: Die Festplatte meines Computers ist gecrasht. Düstere Gedanken bewegen mich, keine Termine, keine Mails....

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Außergewöhnlicher Dirigent: Jiří Bělohlávek

Aus der neuen Welt

Kürzlich im Wiener Konzerthaus: Eine Sternstunde der Musik. Was ist passiert: Die Wiener Symphoniker unter Jiří Bělohlávek und der Pianist Nikolai Lugansky spielen Sergej Prokofjews Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 in C-Dur in einer Qualität, die nicht alltäglich ist. Schon in den 20er-Jahren wurde er wie auch andere russische Komponisten in Paris für seine Werke gefeiert. Doch die Interpretation im Oktober 2016 war wahrlich ein exklusives Dinner. Ein Klangbogen wie aus dem Himmel, kein...

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Niklas Mitteregger, Laurence Rupp, Coco Koenig, Kilian Bierwirth und Wolf Danny Homann: "Die Räuber" nach Schiller im Volkstheater

Die Räuber und andere menschliche Regungen

Meine Lieben, der Reisebericht vom Polarkreis, Island, Kanada und New York dauert noch. Als Überbrückung will ich Ihnen die Kulturszene wieder nahe bringen. Beginnen wir mal bei drei Uraufführungen. „Niemand“ nennt sich das kürzlich aufgefundene Stück von Ödön von Horvath. Im Theater in der Josefstadt (Next: 13.10.) wird es zur Aufführung gebracht. Infos und Karten: www.josefstadt.org). Im Volkstheater ist das „Narrenschiff“ von Katherine Anne Porter zu sehen (Next: 5.10.) und ein Gastspiel von...

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Alice Sara Ott, Piastin, mager, aber ungeheure Kraft

Sturm und Drang

Das Wiener Konzerthaus war wieder einmal Schauplatz eines denkwürdigen Konzertes, nicht nur von der Programmierung – Tschaikowsky, Liszt, Dvořák - sondern vor allem durch die Ausführenden. Der Dirigent Robert Trevino am Pult der Wiener Symphoniker feiert im Konzerthaus sein Debüt. Das ist ihm in hervorragender Weise gelungen. Als Einspringer für Heras-Casado nützt er die Chance, sich dem Wiener Publikum als ausgezeichneter Konzertleiter zu präsentieren. Er dirigiert sehr strukturell, mit...

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Feuerwehrmänner bei 9/11 New York, viele krank, viele verstorben | Foto: picture-alliance / dpa/AFP

Helden sind wir alle, wenn dahinter Humanität steht.

Was macht ein Veranstalter wie das Wiener Konzerthaus, um dem Publikum neue Musik schmackhaft zu machen. Er setzt dieses an die erste Stelle eines Konzertes und lässt danach ein glanzvolles Stück aus der Konzertliteratur zur Aufführung bringen. So auch dieser Tage, als die Bamberger Symphoniker eine beindruckende Vorstellung in Wien präsentierten. Wenn Sie gestatten, beginne ich mit der „leichteren“ Kost: „Heldenleben“ von Richard Strauss. Was ist ein Heldenleben? Ist es jemand, der militärisch...

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Lisa Batiashvili im Wiener Konzerthaus | Foto: Die Presse

Die Anmutung der Schweizer

Man freut sich, wenn das Tonhalle-Orchester Zürich wieder im Konzerthaus gastiert. Die Schweizer dürften ein Wiener Stammpublikum bedienen, so herzlich war die Aufnahme. Gut, Brahms hat zu wenig Eleganz für Wiener Ohren, Dvořák ist etwas zu grob geraten, aber alles in allem war es eine gute musikalische Darbietung. Aber von vorne: Zum ersten Stück von Jörg Widmann „Con brio. Konzertouverture für Orchester“ heißt es im Programmheft: „Unschwer lässt sich festmachen, dass die Magie seiner Musik...

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Pierre-Laurent Aimard: Pianist aller erster Güte

So spielt man Beethoven und nicht anders!

Die Leonore-Ouvertüre höre ich innerhalb von vierzehn Tagen zum zweiten Mal. Welch ein Unterschied: Hier ein sehr gut geprobtes Stück mit einem Orchester und einem ambitionierten Dirigenten, das das Prädikat „besonders wertvoll“ verdient - Dort (ich sage nicht wo) eine durchschnittliche Aufführung, die diesem Klangkörper nicht zur Ehre gereicht. Früher war ein Kapellmeister allererster Güte am Werk, der für Stil und Durchschlagskraft sorgte, auch wenn Gastdirigenten auftraten. Dieser ist am...

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Rolando Villazon:  indisponiert, doch immer einen Scherz auf den Lippen | Foto: © Ernst Kainerstorfer /fkn

Alexander der Große als Friedensstifter?

Man glaubt es kaum, wie Librettisten einen Lebenslauf schön schreiben können. Alexander der Große war ein kriegerischer Feldherr, und - wenn man den Geschichtsforschern glauben darf - nicht gerade zimperlich in seinen Methoden bei Unterwerfung von Regionen und Ländern. Beim Hofdichter Pietro Metastasio klingt es etwas anders. Alexander ist dort geradezu ein Friedensstifter, bringt Paare in der richtigen Konstellation zusammen, verzichtet auf den Führungsanspruch in Sidon. Freilich ist der dort...

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Das Mädchen aus dem goldenen Osten: OLGA PERETYATKO

Das Mädchen aus dem goldenen Osten: OLGA PERETYATKO

So jung und schon so berühmt: OLGA PERETYATKO. Sie ist die Lucia die Lammermoor an der Deutschen Oper Berlin, die Guinia in Lucio Silla bei den Salzburger Festspielen, die Violetta in La Traviata in Lausanne, die Gilda in Rigoletto an der Wiener Staatsoper und so weiter. Im Kurier-Interview spricht die Petersburgerin über ihren Werdegang. Nach mehreren Hungerleider-Jobs in Deutschland zeigte sich bald, welche Koloratur-Qualitäten sie hat. Die Ochsentour musste Peretyatko nur zum Teil...

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