Theaterkritik

Beiträge zum Thema Theaterkritik

Das nächste Mal ist OFFTANZ Tirol im Sillwerk am 12. Dezember 2019 zu sehen. | Foto: OFFTANZ Tirol
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OFFTANZ Tirol im Brux und im Sillwerk

Mit gleich zwei Produktionen gibt das KünstlerInnen-Kollektiv OFFTANZ Tirol in diesen Wochen ein kraftvolles Lebenszeichen. – Eine Theaterkritik von OFFTANZ Tirol INNSBRUCK. Auf Emmanuelle Vinhs Performance "die SPUR. einer chance", die sie gemeinsam mit den Tänzerinnen Tamara Maksymenko und Eva Müller, dem Musiker Andreas Tentschert, der Fotografin Christina Schmölz und der Bühnenbildnerin Veronika Stemberger erarbeitete und die vergangenes Wochenende im Brux ihre begeistert aufgenommene...

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Ein Puppentheater ganz großer Klasse. Poetisch, anrührend und witzig zugleich: Eva Sotriffers Pulcinella. | Foto: Freies Theater

Eine Puppen-Nightline für die Großen

Bereits zum dritten Mal präsentierten sich heimische Figurentheater-MacherInnen im Freien Theater mit einem eigens kreierten Erwachsenenprogramm – von Christine FREI INNSBRUCK. Eine kleine Leistungsschau von KünstlerInnen aus dem Großraum Tirol kündigte Tupilak-Intendantin Ingrid Alber-Pahle gleich zu Beginn der Puppen-Nightline letzten Freitag im Freien Theater an. Und zwar speziell für uns Menschen ab 14, die wir ja sonst eher nur als BegleiterInnen der eigentlichen Zielgruppe Kinder in...

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Erschaffen sich ihre eigene strahlende Realität: Carmen Gratl und Konrad Hochgruber in „Tod eines Handlungsreisenden“. | Foto: Christoph Tauber

Das elende Prinzip Hoffnung

Sowohl das Westbahntheater wie das Generationentheater im diemonopol zeigen uns derzeit die Schattenseiten einer „Alles ist möglich-Ökonomie“ – eine Theaterkritik von Christine FREI. INNSBRUCK. Würde muss man sich leisten können. Willy Loman, der ausrangierte Vertreter aus Arthur Millers Tragödie „Der Tod eines Handlungsreisenden“ aus dem Jahr 1949, konnte sich noch nie wirklich viel leisten. Er führt mit seiner Frau und den zwei Söhnen ein Leben auf (Kredit-)Raten, hält sich zwar am Rande noch...

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Die Faszination des wechselseitigen Erkennens wird nicht lange anhalten: Andreas Jähnert, Teresa Waas und Elke Hartmann in „Was ihr wollt“. | Foto: Marco Trenkwalder/Johannes Gabl

Shakespeare neu entdecken

Theater praesent transferiert Shakespeare in die tindernde transgendernde Neuzeit – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Was geschieht, wenn man die Regeln durchbricht, die Spielanleitung selbst weiterschreibt oder erweitert, was passiert, wenn alle machen, was sie wollen. So kündigt Theater praesent seine aktuelle Produktion an. Und um die Antwort gleich vorweg zu nehmen. Es geschieht das Beste überhaupt: präsentes Theater in Reinkultur. Und das bei einer Vorlage wie Shakespeare,...

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Eine Produktion für Kinder: Danja Außerhofer und Axel Blaas verzaubern ihr Publikum in „Die Kuh Rosmarie“. | Foto: Kühne Bühne
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Die Wandlung der Nervensäge

Mit „Die Kuh Rosmarie“ ist der Kühnen Bühne ein herzerwärmendes Theatererlebnis gelungen. – eine Theaterkritik von Christine FREI INNSBRUCK. Drei bemalte, schiebbare Kulissen, ein angedeuteter Brunnen, zwei Darsteller im Overall, die einfach nur ihre Kappen wechseln müssen, um Bauer, Hund, Schwein, Huhn, Goldfisch und nicht zu vergessen die titelgebende Kuh Rosmarie zu werden: So einfach und reduziert kann Theater zuweilen nach außen hin sein, während sich vor unserem inneren und äußeren Auge...

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Die halbe Wohnung gehört nun den Kindern: Caroline M. Hochfelner und Bernhard Wolf als junges Elternpaar Anna und Lukas. | Foto: Kellertheater

Mutter sein dagegen sehr

Auch mit seinem neuen Stück „Halbe Wohnung“ entzückt Bernhard Wolf das Kellertheater-Publikum – eine Theaterkritik von Christine FREI Bernhard Wolf ist das, was man einen Publikumsliebling nennt. Kaum erscheint er auf der Bühne, und sei es nur, um als Star Wars-Fan mit einem Laserschwert imaginäre Bösewichter zu verscheuchen, fangen die ersten schon lauthals zu lachen an. Zudem hat er einen Männertyp zu seiner Paraderolle gemacht, in der er recht versiert zwischen verletzbar/verständnisvoll und...

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Im Kellertheater spielt  Sibylle Bergs bitterböse Komödie „Die Damen warten“ | Foto: Kellertheater
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Abgesänge auf das Frausein

Kammerspiele und Kellertheater zeigen uns derzeit, wie unterschiedlich sarkastisch man das Thema „Frauen im Wechsel“ behandeln kann – eine Theaterkritik von Christine Frei. INNSBRUCK. Es gibt Momente im Theater, da fühlt man sich selbst als zukünftige Adressatin eines Stückes wie etwa der Wechseljahre-Revue „Heiße Zeiten“ plötzlich wie ein Alien. Da blickt man angesichts von lauthalsem Gelächter bei der Schilderung von intimen Unreinlichkeiten nur noch verwundert um sich, da fragt man sich...

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