Thriller

Beiträge zum Thema Thriller

Buchrezension: Blood Target von Tom Wood

Im jüngsten Band wird Victor, der legendäre Profikiller, erstmals zum Teamspiel gezwungen. Er übernimmt die Identität seines letzten Auftrags (nachdem besagter Auftrag in die Kühlhalle abtransportiert wurde) und reist nach Rom. Dort soll er gemeinsam mit anderen Killern und Psychopathen ein ganz großes Ding drehen. Vor allem in seinem ersten Buch hat uns der Autor immer wieder die alles entscheidenden Regeln erklärt, von denen Victors Leben abhängt. Victor tut dies nicht, aber Victor macht...

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Buchrezension: Sharpes Mission von Bernard Cornwell

Auch wenn die Geschichte nichts mit Piraten zu tun hat (so die Empfehlung meines Buchhändlers), lässt sie sich angenehm lesen. Historische Elemente finden sich zur Genüge, wenn der französische Vormarsch im Portugal des Jahres 1809 erzählt wird. Die Figuren lassen sich gut voneinander unterscheiden, sodass der Überblick im Kampfgeschehen an allen Fronten gewahrt bleibt. Selbst ohne die anderen Bände der Buchreihe zu kennen, war das Geschehen leicht verständlich. Im Gegenteil, die zahlreichen...

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Buchrezension: Choral des Todes von J. C. Grangè

Ein Ex-Polizist und ein drogensüchtiger Ermittler stellen sich als ungleiches Duo einer brutalen Mordserie in Frankreich. Dabei erweisen sich ausgerechnet Chorknaben als ihre gefährlichsten Gegner. Ihr Gesang könnte der Schlüssel zur Aufdeckung der aktuellen Fälle sein. Doch die Spur der Grausamkeiten reicht noch viel weiter zurück. Rasch spannt sich das historische Netz über Chile, Kamerun und Konzentrationslager in Europa. Die Stimmung ist bedrohlich bis düster und man fühlt sich unweigerlich...

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Buchrezension: Die vergessene Sonne von Christopher Ride

Wilson Dowling, der unkaputtbare Zeitreisende, ist zurück und eines gleich vorweg: Wer Probleme hat, sich gelesene Details länger als fünf Seiten zu merken, ist hier goldrichtig. Während Wilson seine Abenteuer auf einer Zeitebene (1908) erlebt, schaut ihm seine Freundin Helena aus der Zukunft dabei zu. In unregelmäßigen Abständen wechselt die Perspektive, und die Dinge werden aus Helenas (emotionaler) Sicht noch einmal erzählt. Wenn sie damit fertig ist, wechselt der Schauplatz (=Zeit) erneut....

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Buchrezension: Phantom - Gefahr aus der Tiefe von Markus Bennemann

„Phantom“ ist der erste Versuch des Fachbuchautors Markus Bennemann im Thrillergenre. Klar, dass der Verlag lieber einen Thriller bewirbt, aber leider ist aus der Ankündigung nur ein spannender Roman geworden. Zwar lässt der Klappentext der Fantasie des Lesers über das Phantom noch freien Lauf, doch bereits der erste Satz im Buch ist ein Knieschuss in Sachen Spannung: „Der Krake ist der einzige Kopffüßer, der an Land geht.“ Mit dieser Enthüllung wird dem interessierten Leser leider jedes...

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Buchrezension: Ewig von Gerd Schilddorfer, David Weiss

Ewig ist ein netter Wienkrimi, bei dem man aber nie Angst um die Protagonisten haben muss. Sehr positiv fällt auf, dass die Autoren auch Sinn für Humor haben, wodurch die kauzigen Figuren an Tiefe gewinnen. In der Geschichte lüften ein Reporter, ein Wissenschafter und ein pensionierter Kommissar das Geheimnis um die Buchstabenfolge AEIOU, die sich auf diversen Kirchen, Fassaden etc. findet. Selbst als Wiener erfährt man noch eine Menge über die Stadt und das Umland. Dazu kommen...

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Buchrezension: Der Moloch von Colin Harrison

Die Chinesin Jin Li arbeitet in New York für eine Reinigungsfirma. Sie entgeht nur knapp einem Mordanschlag, bei dem zwei ihrer Mitarbeiterinnen sterben. Wer tatsächlich hinter der Reinigungsfirma steckt, erfährt man schrittweise. In den ersten beiden Kapiteln verlangt der Schreibstil dem Leser einiges ab. Action ist definitiv nicht die Stärke des Autors. Durch die Verwendung der Gegenwart als Erzählzeit wirkt die Actionsequenz unbeholfen, verliert an Glaubwürdigkeit. Hinzu kommen Widersprüche...

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Buchrezension: Der Totenmeister von Nick Stone

Der Totenmeister wird als brillanter Voodoo-Thriller beworben - das ist er nicht. Der Totenmeister ist ein astreiner Krimi mit viel Ermittlertätigkeit und tiefen Blicken in die Abgründe der Polizeiarbeit. Der Klappentext verweist auf das Geschehen in Miami, wo in einem Zoo das vermeintlich erste Opfer des Voodoo-Kults gefunden wird. Die Story spielt in der Zeit von 1980-1982. Als Leser begleitet man Detective Max Mingus und seinen Partner Joe Liston sowie ihre Gegenspieler durch 630 Seiten...

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Buchrezension: Codename Tesseract von Tom Wood

Codename Tesseract erzählt die Geschichte des gleichnamigen Auftragsmörders, der nach einem erledigten Job selbst zur Zielscheibe wird. Was folgt, sind 530 Seiten Dauerspannung und ein intelligenter Plot, der auf unnötige Superhelden ebenso verzichtet wie auf übertriebene Waffenbeschreibungen. Für ein Erstlingswerk ist Codename Tesseract sowohl inhaltlich als auch sprachlich eine Meisterleistung und verdient kollegialen Respekt. Vereinzelt übertreibt Tom Wood es ein klein wenig, aber in Summe...

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Buchrezension: Polarsturm von Clive Cussler

Was bei diesem Abenteuer von Superheld Dirk Pitt als erstes ins Auge sticht, sind Übersetzung und Rechtschreibung. Die meisten Sätze beginnen mit "Dann" "Als" oder "Sobald". Gut, das sagt freilich noch nichts über die Geschichte aus, zeigt aber, wo im Vergleich zum Original kräftig gespart wurde. Der Übersetzer arbeitet mit Lieblingsworten - wenn er sich einmal für eines entschieden hat, wird es bei jeder Gelegenheit wiederholt. (z.B.: das kabellige Meer) In Polarsturm schürt der Boss eines...

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Buchrezension: Ein Mordsgeschäft von Colin Bateman

Der Leser begleitet einen Buchhändler in Belfast, der Fälle des benachbarten Detektivbüros übernimmt, dessen Besitzer eines Tages spurlos verschwunden war. Aus der Ich-Perspektive wird erzählt, was der Buchhändler von seinem dämlichen Mitarbeiter hält, wie sehr ihn die Kunden (vor allem jene, die nur sein Klo benutzen) nerven und wie sehr er die hübsche Frau vom Juwelierladen gegenüber anbetet. Dass der Buchhändler dabei als egoistischer Neurotiker rüberkommt, der immer die passende Krankheit...

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Buchrezension: Zeitriss von Christopher Ride

Was würde passieren, wenn jemand aus der Zukunft ins alte China zurückreist und den Lauf unserer Geschichtsbücher zu seinen Gunsten verändert? Spannende Frage! Zunächst muss gesagt werden, dass der Autor die chinesische Geschichte um 1900 gut recherchiert hat und sehr bildhaft wiedergibt. Wer den Film 55 Tage in Peking mochte, der ist hier sehr gut aufgehoben. Auch wenn der Klappentext dummerweise nur! das Ende der Geschichte wiedergibt/verrät, hält das Buch (im chinesischen Erzählstrang)...

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