Auf Steirisch
"Wochtn" zählte zum Begräbnis-Ritual
Alois Schwinger kennt die Bräuche von früher. STRADEN. Alois Schwinger aus Waasen bei Straden besucht oft seine verstorbene Frau auf dem Friedhof in Straden. Bei einem Gespräch mit dem 1923 geborenen ehemaligen Gendarm erzählte er Mal: „Wenn jemand in Tieschen beim Wochtn noch nicht tot war – bis er am Friedhof in Straden gekommen ist, war er sicher verstorben." "Wochtn" war die Totenwache vor dem Begräbnis, wo gebetet wurde und auch die Grab-Kränze geflochten worden sind.