Land Tirol genehmigt Jahresförderung
Aufbäumen im Karwendel

Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe und NP-Geschäftsführer Hermann Sonntag bei einem gemeinsamen Besuch der Uhu-Brutstätte. | Foto: Land Tirol / Rosner
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  • Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe und NP-Geschäftsführer Hermann Sonntag bei einem gemeinsamen Besuch der Uhu-Brutstätte.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. Das Team des Naturparks Karwendel hat sich mit der Corona-Situation trotz inhaltlicher Umstellung und finanzieller Einbußen arrangiert und versucht – auch dank der Unterstützung des Landes Tirol – das Beste daraus zu machen.
Somit gibt's statt Urkundenverleihung Uhu-Nachwuchs, statt Schulveranstaltungen ein gemeinsames Kinderbuch aller Naturparkschulen.
Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe:

"Die Auswirkungen des Coronavirus sind auch nicht an den Tiroler Naturparken spurlos vorübergegangen. Es geht jetzt aber darum, die Angebote – insbesondere im Hinblick auf den Sommer – zu adaptieren, um den BesucherInnen in Mitten der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt Erholung und Ausgleich zum stressigen Alltag bieten zu können."

Naturschutzarbeit im Fokus

Die Absage von mehr als 30 Schulveranstaltungen, unzähligen anderen Aktivitäten und zum Teil auch großen Projekten hat zumindest den Vorteil, dass für die gerade im Frühling so wichtige Naturschutzarbeit genug Zeit bleibt und schon länger geplante Projekte umgesetzt werden können.
"Gerade auf Wildflussmanagement, Moor-Renaturierung und Artenschutz konnten wir uns in den letzten Wochen stärker konzentrieren und vieles weiterbringen, was schon lange geplant war", erklärt Geschäftsführer Hermann Sonntag und bedankt sich bei seinem Team für den großartigen Einsatz. "Beispielsweise das Heranwachsen des Uhu-Nachwuchses – einer Zielart im Naturpark - zu begleiten ist für uns alle ein einzigartiges Erlebnis", wie LHStvin Felipe und Geschäftsführer Sonntag nach einem gemeinsamen Besuch der Uhu-Brutstätte festhalten.

Förderprogramm für das Coronajahr genehmigt

Das bereits im April begonnene Jahresprogramm beinhaltet eine breite Palette an Maßnahmen im Bereich Umweltbildung, Naturtourismus und Naturschutz.
"Coranabedingt mussten sämtliche Schulprojekte und Veranstaltungen abgesagt werden, wir nutzten die Zeit aber bestens für Naturschutzmaßnahmen, die wir zeitlich daher vorziehen konnten", erklärt Sonntag. "Auch ein gemeinsamer Tier- und Pflanzenführer mit allen sechs Naturparkschulen entstand und wird in Kürze erscheinen." Der Naturpark Karwendel wird dabei auch vom Land Tirol finanziell unterstützt, wie LHStvin Felipe ausführt: "Der Naturpark Karwendel ist nicht nur ein wichtiger Partner in der Naturschutzarbeit, sondern bietet darüber hinaus auch noch vielfältige Aktivitäten und Angebote für eine naturnahe Urlaubsgestaltung und das im Zentralraum Tirols. Damit wird wichtige Umweltbildungsarbeit angeboten, zugleich aber auch ein wesentlicher Beitrag zur BesucherInnenlenkung geleistet."

Aktivitäten zum „Naturpark des Jahres 2020“

Nach einem durchaus fulminanten Start mit der Verlautbarung der Auszeichnung "Naturpark des Jahres" war mit dem gesellschaftlichen Shutdown natürlich auch mit sämtlichen Aktivitäten rund um die nationale Auszeichnung vorerst Schluss.
"Natürlich hätten wir uns das anders vorgestellt, aber ein Großteil der geplanten Aktivitäten wird jetzt einfach verschoben und eben in der zweiten Jahreshälfte stattfinden", zeigt sich Sonntag optimistisch.

Naturschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe und NP-Geschäftsführer Hermann Sonntag bei einem gemeinsamen Besuch der Uhu-Brutstätte. | Foto: Land Tirol / Rosner
Foto: Naturpark Karwendel / Hausberger
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