Baustart für die Ice Art Arena

TELFS. 330 Tage im Jahr, sieben Tage die Woche und 16 Stunden pro Tag (7 - 23 Uhr) soll die Ganzjahres-Eishalle in Telfs für alle Arten des Eissport zur Verfügung stehen.
Nach vielen Verzögerungen ist noch vor Weihnachten der Baustart für dieses Privatprojekt erfolgt. Der Innsbrucker Eislauf-Mäzen und Rechtsanwalt Dr. Georg Ganner hat den Baustart schon für den Sommer angekündigt, doch bis zur endgültigen Baugenehmigung dauerte es, Vertragsverhandlungen zogen sich hin und dann hatte die ASFINAG noch Einspruch erhoben, da die Eishalle zu nahe an die Autobahn zu stehen kommen würde.

Ende März soll eröffnet werden
Auf dem Gelände zwischen der Kuppel des Sportzentrums und der Autobahn herrscht seit einigen Tagen rege Bautätigkeit. Mehrere Pfeiler der neuen Eishalle stehen bereits. Dr. Georg Ganner hofft, schon Ende März 2013 eröffnen zu können.
Energietechnisch hat das Projekt eine wichtige und sinnvolle Nachrüstung erfahren: In Zusammenarbeit mit den IKB will man die Photovoltaik-Technologie nutzen und damit 20 Prozent des Energiebedarfs der Anlage selbst erzeugen.

Touristischer Magnet
Die "Ice Art Arena" ist eine wertvolle Ergänzung der sportlichen und touristischen Infrastruktur von Telfs, betonte der Bürgermeister. Für Ganner ist dieses Projekt ein Gewinn für ganz Tirol und für die Eislaufbegeisterten (Eiskunstlauf, Eisstock, Eishockey etc.) in den Nachbarländern. Telfs soll sich so zu einem Trainings- und Wettkampf-Mekka etablieren, nicht nur im Winter, auch im Sommer wird eisgelaufen, wie Ganner weiß. Der Rechtsanwalt finanziert das Projekt und wird dabei durch Zuschüsse von Land Tirol und Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer unterstützt. Für die Markgemeinde Telfs entstehen weder Kosten noch Risiko, wie Bgm. Härting versichert. Sogar für einen Abbruch der Halle im Falle eines "Flops" hat die Gemeinde vorgesorgt, eine Klausel im Vertrag soll die Steuerzahler in der Gemeinde schadlos halten. Telfs stellt lediglich das Grundstück zur Verfügung.

Viele Gegner im Rat
Trotz Absicherung und Risiko-Ausschluss: Politisch war die Eishalle schwierig durchzubringen: In einer extra einberufenen Sondersitzung zu Beginn des Jahres ging der Beschluss 13:7 für die Eishalle aus (1 Enthaltung: GR Sepp Köll, TN). Dagegen waren GV Herbert Klieber (VP), GR Angelika Mader (PZT), Dr. Peter Larcher (TN), GV Mag. Dieter Schilcher (FP), GR Wolfgang Härting (FP), GR Christoph Walch (Grüne), GR Vinzenz Derflinger (Du und Wir).