Das Comeback des "Dorfpolizisten"
Die Polizei forciert Bürgernähe durch die BM.I Aktion „Sicherheit in unseren Gemeinden“.
TELFS. Er ist der erste Ansprechpartner, vermittelt den Bürgern auf der Straße ein Gefühl der Sicherheit und kann schnell, einfach und kompetent Probleme lösen: Der "Kommunale Sicherheitsmanager".
"Der Polizist vor Ort kann rasch abschätzen, wo wirklich Handlungsbedarf besteht", erklärt Kontroll-Insp. Hubert Perktold, 1. Kommandant-Stv. in der Marktgemeinde Telfs und nun auch "Sicherheitsmanager": "Es werden die Führungsleute in den Inspektionen dafür bestimmt, weil wir weisungsbefugt sind und Beamte anweisen können, Probleme lassen sich so oft schneller und besser lösen." Ganz unbürokratisch steht der Gemeindepolizist mit Rat und Tat zur Seite, erklärt Perktold während einer "Streife" mit dem BEZIRKSBLATT-Redakteur durch den Ort.
Nette Begegnungen ergeben sich, am Wallnöferplatz treffen wir Raju vom Nepal-Restaurant Himchuli zum lockeren Gespräch. Es sind nicht immer Probleme, es geht auch ums Kennenlernen. "Wir geben uns ganz offen, wollen die Leute animieren, uns ihre Anliegen zu schildern", so Perktold. Wir spazieren weiter, da steht ein Auto am Gehsteig, es versperrt eine Tiefgaragen-Zufahrt. Der Fahrer war nur kurz im Geschäft, der Beamte ermahnt ihn auf Augenhöhe: "Es muss nicht immer ein Strafzettel oder eine Anzeige sein, es lässt sich auch menschlicher schlichten."
Der Gemeindepolizist hat das richtige Gespür, er kennt die Gegebenheiten vor Ort und die Leute. "So vermeide ich Ärger und Frust bei den Parteien, erreiche Einsicht und Verbesserung", weiß der Beamte. Wenn es ein bekannter Polizist ist, der in der Uniform steckt, fördert das ein gutes Gefühl: Hier kann ich ein Anliegen anbringen, kann mir unkompilziert und rasch geholfen werden.
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