Proteste
Demonstration gegen Deponie

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Die Pläne rund um eine Bodenaushubdeponie oberhalb des Waldfriedhofs erhitzen die Gemüter - Mein Monat berichtete bereits ausführlich darüber. Inzwischen wurden in der Gemeinde 753 Unterschriften gesammelt. Rund 200 Anwohner haben in diesen Tagen lautstark während der behördlichen Verhandlungen demonstriert.

SCHARNITZ. In Scharnitz bleibt kein Stein auf dem anderen. Schilder und Banner werden hochgehalten, Lautsprecher positioniert. So sehr ärgern sich die Bewohner über die Vorgangsweise des Projektbetreibers. Dieser habe das Projekt am letzten Schultag des Vorjahrs eingereicht. Die Gemeinde habe aber erst vor wenigen Wochen davon erfahren. In Scharnitz schüttelt man den Kopf.  "Der Mann war immerhin zwölf Jahre selbst im Gemeinderat und sogar Vizebürgermeister, hat die Wohnsiedlung, durch die jetzt die Lastwagen fahren sollen, mitgetragen und forciert. Jetzt so etwas", hieß es bei der Demonstration. Medien gegenüber bleibt der Mann offenbar weiter auf Tauchstation. "Auch beim heutigen Termin hielt er sich mit Aussagen zurück", schildert Christian Ihrenberger.

Während der Verhandlung wurde außerhalb der Gemeindemauern getobt. Wütende Parolen wurden durch Mikrofone gebrüllt. "Lasst den Toten ihre Ruhe!" - "Keine Deponie!" - "Keine LKW am Schulweg!" - "Wir brauchen keine Waldrodung!" - "Stoppt den Unsinn!"

Foto: Martina Schratzberger

Unendlich viele Ratschen und Trillerpfeifen untermauerten die Forderungen der rund 200 aufgebrachten Menschen - deren Alter vom Kleinkind bis zum hochbetagten Rollstuhlfahrer reichte. Auch viele Berufstätige hatten sich unter die Demonstranten gemischt, offenbar hatten sie sich diesen Tag extra freigenommen.

Ihrenberger: "Die Leute haben ganz offensichtlich keine Freude mit der Deponie und wir stehen zu 100 Prozent hinter ihnen", sagt er zu MeinBezirk." Dass es eine Demonstration gab und so viele Scharnitzer daran teilgenommen haben, zeige nur, dass die berühmte rote Linie überschritten wurde.

Dennoch, und das drückt auf die Magengrube: „Die Vorgehensweise ist rechtens, aber wir als Gemeinde sind nicht glücklich darüber, ebenso wenig wie der gesamte Gemeinderat", so Ihrenberger. Ob und in welchem Ausmaß die Demonstration "Eindruck" auf die Entscheidungsträger und Gutachter gemacht hat, kann er nicht beurteilen. Scharnitz habe jedenfalls seine Grenzen aufgezeigt. Christian Wenger - Vater der Gegeninitiative - liegt krankheitsbedingt in der Klinik und wurde über das Geschehen in Scharnitz sozusagen live am Laufenden gehalten. Er ließ übers Mikro verkünden: "Auf die Scharnitzer ist einfach Verlass, danke Euch allen!"

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