Mühlenpionier Glatzl bittet um Mithilfe
Den Mühlen auf der Spur
REGION. Seine Leidenschaft für die Mühlen machen Johann Glatzl aus Haiming zum Tiroler Mühlenpionier. So betreibt er die Haiminger Bauernmühle, die er vor 25 Jahren am Sagbichl nach alten Vorbildern gebaut hat. Seine langjährige Erfahrung stellt er gerne bei anstehenden Renovierungen oder auch bei Neubauten zur Verfügung.
Mühlendatenbank für Tirol
Seit zwei Jahren ist er dabei, die Mühlendatenbank für Tirol zu erstellen. Diese Datenbank wird ihn wohl die nächsten Jahre beschäftigen. Bei der Suche nach den Objekten bedient er sich dabei des rund 200 Jahre alten "franziszeischen Katasters" aus der Habsburger Monarchie im Internet. Momentan ist er dabei, die Gegend rund um Telfs nach Objekten abzusuchen.
Mühlensterben
Mit der fortschreitenden Industrialisierung begann das Mühlensterben. In Tirol gab es an die 2.500 Objekte, Österreichweit über 15.000. Viele sind verschwunden und nur mehr Namen wie: Mühlweg, Mühlberg, Mühlgasse, Mühlwiese usw. erinnern an sie. In Tirol gibt es noch an die 100 bekannte Mühlen, Sägen und Schmieden, um diese kümmert sich die Gesellschaft der Österr. Mühlengesellschaft und hat sich auch zur Aufgabe gemacht, diese in einer Mühlendatenbank zu erfassen. In dieser Datenbank werden alle Mühlen – egal ob noch existent, oder nicht – mit einem Bild und einer Kurzbeschreibung angeführt. Falls kein Bild mehr vorhanden ist, wird nur der ehemalige Standort eingetragen.
Mair-Mühle in Flaurling
Durch einen Hinweis wurde Johann Glatzl etwa auf die Mair-Mühle in Flaurling aufmerksam und entdeckte am Flaurlinger Bach noch sechs weitere ehemalige Handwerksbetriebe.
Jetzt hofft Glatzl auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung rund um Telfs, er freut sich über Angaben und Bilder.
E-Mail-Kontakt: hans.glatzl@gmail.com
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